Johannes Gollub
Knappe Niederlage für die Zweite im Duell der Aufsteiger
Zum Duell gegen den Mitaufsteiger und letztjährigen Rivalen aus Nusplingen kam es am vergangenen Sonntag zu einer ungewohnten Uhrzeit (14Uhr).
Man freute sich auf die Begegnung in der Nusplinger Halle, in der erfahrungsgemäß auch immer Zuschauerlustige für Stimmung sorgen. Letztes Jahr gab es an gleicher Stelle ein wahnwitziges 9:7 für uns, ehe es in der Rückrunde eine 0:9 Klatsche setzte.
Wir mussten leider verletzungsbedingt auf einen unserer verlässlichsten Spieler verzichten (Roland), doch dieser Ausfall wurde mit dem ersten Spiel von Rolf mehr als ausgeglichen.
Rolf war maßgeblich für den ersten positiven Impuls verantwortlich und zwar gelang es ihm an der Seite von Michi das gegnerische Einserdoppel zu bezwingen. In einem unheimlich guten und ausgeglichen Spiel holten sie gegen Jagst/Gaa den ersten Big Point.
Auch Fabius und Peter begannen exzellent und konnten sich gegen Sauter/Graf eine 2:0 Führung erspielen. Satz 3 ging zwar mit 13:15 verloren, doch man ließ sich nicht verunsichern und gewann den vierten Satz und das Spiel. Nach dem Spiel würdigte Peter seinen Doppelpartner Fabius und war der Meinung, dass hauptsächlich er für den Sieg verantwortlich war.
Ähnlich wie gegen Weil der Stadt war jetzt die Gelegenheit eine Dynamik zu entwickeln und mit 3:0 in Führung zu gehen, doch das gelang Harald und Johannes gegen das Vater-Sohn Gespann Jörg und Jonas Ritter nicht. Mit 1:3 verlor man die Begegnung und es sollten noch weitere Ritter Siege folgen…
Zuerst aber bewies Peter endgültig, dass er für unsere zweite Mannschaft nicht nur menschlich ein Gewinn ist, sondern das wahnsinnige Niveau in der Landesliga vorne spielen kann. Mit einem klaren 3:0 Erfolg voller Überzeugung gegen Sauter stärkte er seiner Mannschaft den Glauben heute etwas zählbares holen zu können.
Fabius knüpfte nahtlos an sein Spiel im Doppel an und war 4 Sätze lang auf Augenhöhe gegen Jagst, im entscheidenden fünften Satz kam die Extraklasse des Nusplinger Spitzenspieler aber zum Vorschein und er konnte sich nochmal steigern und auf 2:3 verkürzen.
Jetzt kam die erste schwierige Phase im Spiel, in der Analyse und Nachbetrachtung waren das wahrscheinlich die Spiele die bei anderem Ausgang eventuell den Verlauf geändert hätten.
Harald trat beherzt auf gegen Gaa und lieferte einen engen Fight, doch der Moment in dem das Spiel hätte kippen können kam nicht und es hieß 3* 9:11.
Eine bittere Niederlage musste Michi hinnehmen im Spiel gegen Jörg Ritter. Er konnte sich 2 der ersten 3 Sätze schnappen und wirkte auch wie der leicht bessere Spieler zu dem Zeitpunkt, doch dann glitt ihm das Spiel noch aus seinen Händen.
Das Spiel zwischen Rolf und Jonas Ritter entwickelte sich ebenfalls zum absoluten Schlagabtausch, beide Spieler versuchten (oder mussten gezwungenermaßen) das Spiel vom Aufschlag weg schnell machen und es ging hin und her. Rolf konnte sich zum Satzende hin oft einen leichten Vorteil erspielen, doch genau in solchen Situationen kam vom jungen Mann aus Nusplingen eigentlich kein Fehler mehr. So richtig vorwerfen konnte sich Rolf nichts und anstatt einen leistungsgerechten fünften Satz auszutragen, stand eine 1:3 Niederlage zu Buche.
Johannes konnte immerhin auf 4:5 verkürzen und noch alles offen halten, gegen Graf gewann er nach klarem ersten Satz noch zweimal knapp.
Fantastische Ballwechsel gab es dann im Spiel von Peter gegen Jagst zu sehen. Peter verglich im Nachhinein beide Spielstile miteinander und fand das durchaus Ähnlichkeiten vorhanden sind, doch das Spiel des Nusplingers sei „2-3 Klassen besser“. Verdient gewann ein stark spielender Jagst mit 3:1.
Das gleiche Schicksal wie in Spiel 1 musste Fabius hinnehmen, wieder zwang er seinen Gegner in einen entscheidenden Satz. Aber während Sauter sein Spiel eher auf ein besseres Level anhob, war Fabius die Last der Sieglos Serie von Außen anzumerken. Nicht ganz befreit musste er erneut eine Niederlage einstecken.
Hoffnung keimte wieder auf als ein wirklich stark spielender Michi gegen Gaa auf 5:7 verkürzen konnte. Im vielleicht letzten Spiel der Saison für ihn konnte er sein Talent am Tisch unter Beweis stellen und ist mit einer 3:3 Bilanz ein Anker unserer Mannschaft. Und dabei resultierten alle seine 3 Niederlagen aus Fünfsatz Krimis. Wir werden alles versuchen, dass er noch mindestens einmal zum Einsatz kommt, aber falls nicht vielen Dank Michi!
Harald und Johannes gingen zeitgleich an die Tische und hatten sich auch einiges vorgenommen, doch nach gefühlten 10 Minuten musste man die Stärke der Gegner anerkennen. Und wieder waren es Jörg und Jonas Ritter, die mit 5 Siegen insgesamt zusammen maßgeblich uns die Niederlage einhandelten.
Mit 5:9 trat man wieder ohne Punkte die Heimreise an, allerdings mit einem deutlich besseren Gefühl als nach den doch hohen Niederlagen gegen Schönmünzach und Sindelfingen.
Am letzten Vorrundenspiel in 2 Wochen kommt der TTC Rottweil in die Breitwiesenhalle, dort haben wir nochmal ein letztes Mal 2023 die Chance unser Punktekonto zu verbessern.
Blitzstart verhilft der zweiten Mannschaft zum ersten Punktgewinn
Mit 3 Niederlagen aus den ersten 3 Spielen und liegen gelassenen Chancen letzte Woche gegen Herrenberg, stand man gegen die Spielvereinigung Weil der Stadt schon etwas unter Zugzwang. Für die Gastgeber war es das zweite Saisonspiel, nach dem Sieg im Eröffnungsspiel gegen Ottenbronn.
Wie immer waren wir uns gleich zu Beginn über die Wichtigkeit der Eingangsdoppel bewusst, um nicht gleich Gefahr zu laufen sich einen hohen Rückstand einzuhandeln. Das eingespielte und gesetzte Doppel Fabius und Roland bekamen es mit einer unangenehmen Paarung zu tun. Gegen Ogunrinde/Heinzelmann, beide mit langer Noppe auf der RH am Werk, musste man immer hellwach sein und die richtige Mischung aus Eigeninitiative und gelegentlichem passiven Spiel finden. Und das gelang den beiden Ergenzingern prächtig, die wieder einmal ihre starke Leistung und die Harmonie zusammen untermauerten (3:1 Erfolg).
Peter durfte sich diesmal mit Rudi an seiner Seite im Doppel 2 versuchen und es sollte ein erstes Ausrufezeichen gesetzt werden. Das Spiel der beiden gegen Gaa/Kaschuba ergänzte sich sehr gut und die Weil der Städter hatten fünf Sätze lang durchweg Probleme mit Rudis Abwehrspiel und der kontrollierten/platzierten Offensive von Peter sobald sich die Gelegenheit bot. Mit einem 3:2 Sieg nach 1:2 Rückstand konnte man den ersten und vielleicht wichtigsten Big Point im Laufe des Abends sammeln.
Harald und Johannes hatten jetzt die große Chance auf 3:0 zu stellen und vor allem die Gegner in den Einzeln unter Druck zu setzen. Gegen Streit/Kukulenz entwickelte sich ein Spiel auf absoluter Augenhöhe und drei der fünf Sätze wurden in der Verlängerung entschieden. Mit 11:8 behielt man im letzten Satz die Oberhand und blieb erneut Nervenstark in engen Situationen.
Früh hatte man in der schön zu spielenden Halle das Gefühl etwas Magisches liegt in der Luft und es war alles bereitet um den Fluch am vorderen Paarkreuz zu brechen. Bisher gelang es in keinem Einzel die starke gegnerische Nummer 1 oder 2 zu schlagen, doch Peter änderte das gegen Michael Gaa(3:1). Nach seinem Doppelerfolg gelang ihm der nächste Coup gegen den starken Gaa und entfachte bei seinen Mannschaftskameraden ein kleines Feuer und den Gedanken, dass heute etwas Zählbares zu holen ist.
Fabius kam im Anschluss an sein Spiel gegen Ogunrinde zu einem kurzen Resümee („Es hat wenig Spaß gemacht“). Zu selten fand er Lösungen gegen das starke Vorhandspiel gepaart mit langen Noppen von der Nummer 1 aus Weil der Stadt und musste sich folgerichtig klar 0:3 geschlagen geben.
Mit einem 4:1 Zwischenerfolg begannen die Spiele am mittleren Paarkreuz und natürlich wollte man mindestens den Vorsprung halten, doch Roland und Harald hatten was Besseres vor. Während Roland erneut eine rundum gelungene Leistung zeigte und mit 11:7, 7:11, 11:7, 11:7 gegen den jungen Nico Streit gewann, entwickelte sich das Spiel von Harald gegen Kaschuba zum Thriller.
Dabei sah es nach zwei Sätzen noch gar nicht danach aus. Harald kam perfekt ins Spiel, Fehler von seiner Seite gab es einfach nicht und sein Gegner hatte wiederum Anfangsschwierigkeiten. 7 Punkte gab Harald in beiden Sätzen nur ab, doch dann nahm das Drama seinen Lauf. Mit positiver Körpersprache und verbessertem Spiel fand Kaschuba immer besser ins Spiel und gewann einen engen dritten (12:10) und auch den vierten Satz. Nun konnten alle Anwesenden die große Qualität von Harald bestaunen. Nachdem sich sein Gegner zeitweise in einen Rausch spielte und sich ein 10:6 inklusive 4 Matchbälle erarbeiten konnte, verzweifelte Harald zu keiner Sekunde. Stattdessen gelang es ihm mit einer bärenstarken mentalen und spielerischen Leistung 6 Punkte in Folge zu machen und das Momentum komplett auf unsere Seite zu holen.
Johannes konnte seinen ersten Saisonsieg erringen indem er mit 3:1 gegen Heinzelmann gewann, am Nebentisch zog Rudi gegen Kukulenz den Kürzeren.
Etwas überrascht über den doch hohen 7:2 Vorsprung war man sich vor Start des zweiten Durchgangs der großen Chance bewusst sich eventuell den ersten Sieg in der Landesliga zu holen und wichtige Punkte gegen ein starkes Team einzufahren.
Doch dass die Landesliga kein Zuckerschlecken ist und wir die Siege nicht geschenkt bekommen, wurde uns nach und nach bewusst.
Zuerst konnte Weil der Stadt relativ schnell auf 4:7 verkürzen, durch klare Siege von Gaa gegen Fabius und Ogunride gegen Peter. Dann konnte Harald sein enorm hohes Level aus dem ersten Spiel nicht ganz wiederholen und musste sich in 4 geschlagen geben. Im vierten 5 Satzspiel am heutigen Abend konnten wir zum ersten Mal nicht den Sieg erringen, Roland verlor in einer knappen Partie gegen Kaschuba.
Als Rudi dann auch etwas die Kräfte ausgingen und er keinen der engen Sätze für sich entscheiden konnte (0:3), hatte man nach mittlerweile 3 ½ Stunden wieder eine ausgeglichene Partie (7:7) und wir mussten aufpassen nicht einen herben Dämpfer und Nackenschlag zu kassieren.
Johannes konnte als Einziger sein zweites Einzel auch siegreich gestalten, beendete den Lauf der Gastgeber und bewies, dass er nun auch in der Landesliga angekommen ist. Mit einem 3:1 über Kukulenz sicherte er seinem Team zumindest schon einmal den wichtigen ersten Punkt auf dem Konto.
Beim Stand von 8:7 trafen nun Fabius/Roland und Gaa/Kaschuba aufeinander. Das Doppel aus Weil der Stadt kam besser in die Begegnung und ging mit 2:0 in Führung. Nach 4 kräftezehrenden Stunden gaben sich die Ergenzinger aber nicht einfach so geschlagen, sondern erzwangen einen entscheidenden fünften Satz. Ein Match auf unglaublich hohem Niveau mit 4 guten Einzel- und Doppelspielern bekam damit sein würdiges Ende, aus dem Weil der Stadt als glücklicher Sieger herausging.
Für Weil der Stadt fühlte sich das Unentschieden wie ein Sieg an, aber auch wir konnten uns schnell über den gewonnenen Punkt freuen und wollen auch in Zukunft ein Stolperstein für gegnerische Mannschaften sein. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich schon nächsten Sonntag gegen den SSV Schönmünzach, die mit 6:0 zusammen mit dem TV Calmbach an der Spitze stehen.
Gute Gelegenheit verpasst in der Landesliga zu punkten
Im dritten Saisonspiel der Landesliga war man sonntags um 10Uhr morgens bei der 2.Mannschaft aus Herrenberg gefordert. Gegen ebenbürtige Gegner wollte man sich den ersten Punkt/die ersten Punkte holen und damit einen Fehlstart vermeiden.
Die Doppel starteten verheißungsvoll: Zwar musste sich das neu formierte Doppel 1 Peter/Michi nach einem etwas zu fehlerbehafteten Spiel 0:3 gegen El Haj Ibrahim/Blume geschlagen geben, doch dafür machten Fabius und Roland dort weiter wo sie in der Landesklasse aufgehört haben und besiegten das Herrenberger Spitzendoppel Gerlach/Stefanac mit 3:1. Harald und Johannes kämpften sich nach verlorenem ersten Satz durch das Match und konnten alle drei folgenden Sätze jeweils in der Verlängerung gewinnen (vs. Götzner/Kugler).
Peter und Fabius durften in ihren Partien wieder die Rolle des leichten Außenseiters annehmen und kamen richtig gut ins Spiel. Fabius gab etwas ärgerlich den ersten Satz gegen Gerlach noch aus der Hand, konnte aber prompt ausgleichen. Danach legte der Herrenberger noch eine Schippe drauf und gewann mit 3:1. Noch etwas bessere Chancen den ersten Sieg am vorderen Paarkreuz zu holen hatte Peter gegen den Youngster Ahmad El Haj Ibrahim. In einer Hochgeschwindigkeitsauseinandersetzung gab Peter in den ersten zwei Sätzen den Takt vor und stellte den jungen Herrenberger immer wieder vor Probleme. Einzig die durchaus verdient gewesene 2:0 Satzführung verpasste Peter, als er nach Führung den zweiten Satz noch abgeben musste. Ab Satz 3 kippte so langsam der Vorteil in Richtung des Herrenbergers und El Haj Ibrahim gewann Satz 3&4 mit 11:7.
Nun begannen die wichtigen Spiele am mittleren und hinteren Paarkreuz, bei der jede Partie auf dem Papier völlig ausgeglichen war. Diese 50:50 Spiele müssen wir in der Landesliga für uns entscheiden um am Schluss als siegreiche Mannschaft dazustehen.
Leider gelang das erst einmal überhaupt nicht: In einem Wechselbad der Gefühle und einem Spiel in dem die spielerischen Vorteile und Führung mehrmals wechselten, musste sich Michi nach 2:1 Führung noch mit 2:3 gegen Blume geschlagen geben. Noch näher an einem Sieg stand Roland gegen Götzner beim Stand von 2:1 und 9:7, doch auch er schaffte es nicht siegreich über die Ziellinie. Allerdings gilt es auch den Herrenberger hervorzuheben, der in den engen Situationen die Nerven zu behalten schien und vor allem mit seiner starken Rückhand das Match für sich entschied.
Johannes erwischte leider einen schwachen Tag, der bei einer Begegnung auf Augenhöhe die es in der Landesliga nicht immer für uns geben wird, gleich doppelt weh tut. Sein Gegner Stefanac war vom ersten Punkt an voll da und konnte seine präzisen und harten Vorhandbälle immer wieder in Punkte verwandeln (0:3 Niederlage). Harald konnte die Siegesserie brechen und die sechste Einzelniederlage verhindern. In konzentrierter Harald Manier achtete er darauf gegen den mit langen Noppen auf der Rückhand agierenden Kugler keine unnötigen Fehler einzustreuen und war nach 4 engen Sätzen der Sieger.
Im Duell der aufstrebenden Jugend hatte dann Fabius klar das Nachsehen gegen El Haj Ibrahim, Peter gewann erneut den ersten Satz und erneut fehlte gar nicht viel zum Erfolg. Doch er muss sich noch ein wenig gedulden, Georg Gerlach gewann mit 3:1 Sätzen.
Mit 3:8 stand man am Rande einer Niederlage, doch was im ersten Durchgang noch fehlte konnte man nun besser machen. Michi spielte ein wirklich tolles Match gegen Götzner, mehrfach zog er mit der VH/RH weich auf bis er dann seine Gelegenheit nutzte und den Punkt mit überzeugender Härte beendete. Dass es eventuell schon Jahre her ist, das manch ein Mitglied des Vereins Michael Hörmann im Training gesichtet hat, wird ihm in dieser Form verziehen.
Roland hatte leichte Startschwierigkeiten und zu Beginn Probleme mit den Aufschlägen des Gegners, doch ab Satz 2 war Roland wie gewohnt auf einem hohem Niveau unterwegs und gewann letztlich sicher in 4 gegen Blume.
Als Harald sich dann auch gegen Stefanac durchbiss und mit 2 Siegen im Einzel und dem Erfolg im Doppel seine landesligareife Leistung krönte, schnupperte man schon leicht am Schlussdoppel. Doch man hatte die Rechnung ohne den Partycrasher Johannes gemacht, der es nicht schaffte auf 7:8 zu verkürzen. Gegen den Abwehrspieler Kugler ging er zu selten die langen Ballwechsel mit und forcierte den Punktgewinn, was eine zu hohe Fehlerquote zur Folge hatte.
Nach fast 4 Stunden Spielzeit musste man den Herrenbergern gratulieren und verpasste die Chance mindestens einen Punkt einzufahren.
Nach 0:9 zum Auftakt, folgt eine 3:9 Niederlage gegen Ottenbronn
Für die zweite Mannschaft stand das erste Heimspiel bevor. Nachdem man sich vergangene Woche bereits eine deutliche aber zu erwartende Niederlage gegen den TV Calmbach einhandelte, hieß der Gegner an diesem Sonntag TTC Ottenbronn 2.
Mit immer noch nicht optimaler Doppelbesetzung setzte man sich es zum Ziel den ersten Spielgewinn einzufahren und weitere Siege in den Einzeln folgen zu lassen.
Alle drei Doppel starteten vielversprechend mit einer 1:0 Satzführung für Ergenzingen, danach war es bei Harald/Johannes und Peter/Stephan ein umkämpfter 3.Satz der die Wende brachte. In einem engen Satz bei dem man bis zum Ende in Führung lag, konnte man leider die Chancen die sich boten nicht nutzen. Statt zweimal 2:1 vorne zu sein, war man plötzlich mit 1:2 hinten. Harald und Johannes konnten den 4. Satz gegen Makris/Achim Kappler nochmal eng gestalten, aber mussten eine 1:3 Niederlage akzeptieren, genauso wie Peter und Stephan gegen Sebastian Krumtünger/ Holzhausen.
Den Landesliga Premierensieg holten sich in erstaunlicher Art und Weise Fabius und Günter. Gegen Jannis Kappler/Haußer harmonierte es gleich am Anfang prächtig. Relativ ungefährdet konnte man sich die ersten beiden Sätze holen, indem man die Gegner mit temporeichen Topspins uns gutem Blockspiel zu Fehlern zwang. Das Ottenbronner Duo steigerte sich dann aber und erzwangen einen vierten Satz, hier war das Spiel dann absolut auf Augenhöhe. Einen Satzball konnten die beiden Ergenzinger durchaus mit etwas Glück abwehren, aber zwei gespielte Ballwechsel später war der Sieg perfekt.
In den dann anstehenden Einzeln musste man die gegnerische Überlegenheit der Ottenbronner Spitzenspieler anerkennen. Am vorderen Paarkreuz waren Sebastian Krumtünger und Georgios Makris zu stark für Peter und Fabius und auch für Harald und Johannes hieß es nach drei gespielten Sätzen dem Gegner zu gratulieren. Harald gab Satz 1 & 2 jeweils mit 10:12 her und auch Johannes konnte seine minimale Chance im zweiten Satz nicht nutzen.
Dann machte sich aber das Erfolgsduo am heutigen Tage ans Werk, Stephan und Günter, und verkürzten den Rückstand auf 3:6. Stephan zeigte eine vorbildliche Leistung gegen Julian Haußer, indem er sein Ziel nicht aus den Augen verlor und auch nach einem 0:2 Satzrückstand nicht groß haderte sondern sich auf seine Stärken (wovon er einige hat) besann. Mit starken Vorhandbällen und immer wieder eingestreuten Noppen Störbällen drehte er förmlich auf und ließ insgesamt nur noch 11 Punkte in 3 Sätzen zu. Folgerichtig konnte er die Partie drehen und einen Sieg verbuchen, welcher nicht nur ihn sichtlich freute sondern auch seinen Teamkameraden ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Dass die Landesliga für Günter kein großes Hindernis zu sein scheint, bewies er nach gewonnenem Doppel auch im Einzel. Er kam nah an sein Top Level heran, spielte seine Angriffsbälle mit Überzeugung und dementsprechend auch mit Härte, produzierte dabei kaum Fehler im Schupf- oder Blockspiel und gewann ziemlich sicher gegen Jannis Kappler in 4 Sätzen.
Nun war man gezwungen 1 Spiel gegen die 3 Topspieler Krumtünger, Makris und Holzhausen zu gewinnen, am Nächsten kam diesem Peter gegen Sebastian Krumtünger. In einem Spiel auf hohem Niveau blitzte immer wieder die Klasse unseres Neuzugangs vom TTC Stein auf und bewies, dass er eine große Stütze im Kampf um den Klassenverbleib ist und sein wird. Er konnte in überragender Manier zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgleichen, danach setzte sich die Klasse von Krumtünger durch.
Auch Fabius und Harald gelang kein Satzgewinn mehr und eine 3:9 Niederlage stand für die 2. Mannschaft zu Buche.
Jetzt gilt es, nachdem man mit Calmbach und Ottenbronn Mannschaften aus der oberen Tabellenregion begegnet ist, sich für das wichtige Spiel am 3. Spieltag gegen den Vfl Herrenberg 2 optimal vorzubereiten und eventuell das erste Mal etwas Zählbares mitzunehmen.
Jungen 1: Sieg und Niederlage am ersten Spieltag
Am Samstag den 30.09.2023 spielte die Jugendmannschaft der Jungen 1 in Reutlingen gegen den TSV Lustnau und den SVE Hohbuch Reutlingen. Zu Beginn war schnell klar, dass Vincenz einen falschen Schläger mitgebracht hat, so musste er einen Ersatz Schläger finden.
Anfangs konnten wir einen Sieg im Doppel gegen Reutlingen erringen. Weiterhin lief alles gut und wir konnten mit einem 6:1 das Spiel für uns entscheiden. Dann kam der schwerste Gegner auf uns zu, der TSV Lustnau. Am Anfang fiel es uns allen sehr schwer im Doppel Punkte zu holen, deshalb mussten wir uns geschlagen geben. Allerdings haben wir uns mehr erhofft für die Einzel Spiele, jedoch konnten wir gerade so etwa nur zwei Punkte gewinnen. Diese zwei Punkte holte Benedikt gegen zwei starke Spieler der Mannschaft, sein letztes Einzel konnte er mit 17:15 im 5. Satz für sich entscheiden . Am Ende waren wir alle sehr müde, aber es war alles in einem ein erfolgreicher Spieltag.
Geschrieben von Benedikt Ruggaber
Vereinsmeisterschaften 2023
Die diesjährigen Vereinsmeisterschaften fanden ganz ungewohnt im September statt und nicht wie gewohnt kurz nach der Saison im Mai/Juni. Doch der Ausweichtermin entpuppte sich als ideale Möglichkeit einen Trainingstag daraus zu machen und Spielpraxis zu sammeln. Mit 18 aktiven Spielern und den Ehrengästen Uli Gotsch und David Hörmann kam man auf ein ordentliches Starterfeld.
Bei heißen Temperaturen kam es im kleinen aber feinen Jugendwettbewerb zum Duell Vincenz (ganz rechts) und Luca (2. von rechts), nach insgesamt 6 absolvierten Spielen hatten beide eine 5:1 Bilanz und es entschied das Satzverhältnis über den 1. und 2.Platz. Hier hatte Vincenz die Nase vorne und konnte sich den zweiten Titel in Folge holen und war ganz erfreut darüber insgesamt bereits 3 Pokale zu Hause stehen zu haben. Patrick (ganz links) konnte den dritten Platz gegen Louis (2. von links) verteidigen und alle sind bereit nächste Saison um Siege mitzuspielen.
Bei den Herren waren 4 Spieler der ersten Mannschaft am Start, die in einer Woche ihren Auftakt in Reutlingen hat. Früher ist nur die 4. Mannschaft dran, welche schon am Montag ihr erstes Spiel hat. Die Favoriten konnten sich weitestgehend durchsetzen, in Gruppe A gelang es Uli Gotsch Dominik in 5 Sätzen zu bezwingen, sodass am Ende die beiden und David eine 4-1 Bilanz vorweisen konnten. Uli und David waren einverstanden, dass zwischen beiden der zweite Platz ausgelost wurde. Und die Glücksfee entschied sich zugunsten von David, dieser durfte als "Gewinner" im Viertelfinale gegen Fabian antreten.
Alle 4 Spieler der 1. Mannschaft konnten sich bis ins Halbfinale spielen, dort gewann dann Christoph gegen Dominik und Jochen fand keinen Weg Fabians Spiel etwas entgegenzusetzen. So konnte sich Fabian zum ersten Mal für das Finale qualifizieren und erwischte dort auch den wesentlich besseren Start, er gewann haushoch Satz 1 und konnte sich auch in Satz 2 schnell eine Führung erspielen. Christoph gelang es aber mit 16:14 die Sätze auszugleichen. In Satz 3 und 4 gab es erneut eine Satzteilung, sodass der Vereinsmeister im letzten Satz gekürt werden musste. Fabian gelang es tatsächlich sich noch einmal von 1:5 zurückzukämpfen in bravoröser Manier, aber der erfahrene, manch eine/einer würde auch sagen sehr alte, Spitzenspieler des Vereins machte bei 9:9 keine Fehler mehr und gewann in einem sehr unterhaltsamen Match den Titel.
Nach kräftezehrenden Stunden wurde Abends dann erstmal wieder Kraft getankt bei einem Salatbuffet und Schnitzel und man ist bestens vorbereitet auf die kommenden Spiele.
Platzierungen:
1.Platz: Christoph
2.Platz: Fabian
3.Platz: Jochen R. , Dominik
5.Platz: David, Peter, Johannes, Elmar
9. Platz: Uli
10.Platz: Günter
11.Platz: Stephan, Thorsten
13.Platz: Eugen, Markus P.
15.Platz: Jochen P., Marco
17.Platz: Rainer
18.Platz: Benedikt S
19.Platz: Rudi, Benedikt R.
Saisonabschlussbericht 2022/2023 Jugend
Nach einem verkorksten letzten Jahr im Jugendbereich, welches mit einem Rückzug der einzigen Jungenmannschaft zu Beginn der Rückrunde endete, ging man dieses Jahr mit 3 Mannschaften (2 Jungen-.; 1 Mädchenmannschaft) an den Start.
Dieser Zuwachs an Kindern ist vor allem Moritz zu verdanken, der in der langen Sommerpause und schon davor unermüdlich Schulaktionen organisierte und so dafür sorgte, dass man wieder einen lebendigen Jugendbereich mit 10-15 Kindern im Schnitt pro Training hat.
Wir entschieden uns alle neu dazugewonnenen Kinder gleich in den Spielbetrieb einzubeziehen und meldeten 2 Mannschaften bei den Jungen in der untersten Liga, der Kreisliga B. Die erste Mannschaft stellte sich aus Benedikt, Maximilian, Vincenz, Lenny und Darius zusammen, alles Spieler die bereits 2 Jahre oder länger dabei sind. Hier war ganz klar das Ziel, wieder in die Kreisliga A aufzusteigen um sich dann dort messen und verbessern zu können. Was in der Hinrunde, auch aufgrund von Verletzungen, Corona usw. noch nicht gelang, konnte man souverän in der Rückrunde umsetzen. Mit 10:0 Punkten und 30:5 Spielen spielt man nächstes Jahr eine Liga höher.
Für die zweite Mannschaft galt es sich langsam im Spielbetrieb zu Recht zu finden und erste Erfahrungen zu machen. Das es sportlich nach teilweise nur wenigen Wochen Training schwierig werden würde war klar, dennoch freuten sich die meisten wenn samstags gespielt wurde und man sich zusammen in der Halle traf. Schnell entwickelte sich bei dem ein oder anderem auch der Ehrgeiz und man fing an auch mal Spiele zu gewinnen, das Highlight war ein 5:5 gegen Weilheim 2, bei dem vor allem Luca als Matchwinner herausstach, der am vorderen Paarkreuz nach ungefähr 4-5 Monaten Training beide Einzel und das Doppel gewinnen konnte.
Ähnliches galt auch für die Mädchen, die wenigen Spieltage die man zur Verfügung hatte, wollte man nutzen, um Fortschritte im Einzel und vor allem im Doppel zu machen. Leider durfte man an insgesamt nur 5 Spieltagen in der kompletten Runde auch 2mal nach Burladingen und 1mal nach Steinhilben fahren, wo in der Halle dann erstmal mehr oder weniger erfolgreich die Motivation wieder angekurbelt werden musste. In dem besonderen Spielsystem bei den Mädchen war es schwer Siege einzufahren, einzig Michelle konnte gut mithalten mit 2 Siegen. Durch den wieder etwas höheren Mädchenanteil im Verein konnten wir mit Anna Hartmann eine vielversprechende Spielerin dazugewinnen, welche prompt Spiele gewinnen konnte und uns hoffentlich auch in Zukunft noch viel Freude machen wird.
Mit einer, auch in Zukunft, hoffentlich stetig wachsender Jugendabteilung geht ein ganz großes Dankeschön in Richtung Rudi, der seit diesem Jahr sein Engagement und seinen Enthusiasmus fürs Tischtennis miteinbringt und für uns und die Kinder einen großen Gewinn bedeutet. Ebenso sorgt Harald mit seinem frühen Trainingsbeginn um 7 Uhr dafür, dass vor allem unsere Talente wie Benedikt gefördert werden.
Mit weiteren geplanten Aktionen in den Sommerferien und direkt an der Schule kann man in Zukunft die Kinder (hoffentlich) zu guten Tischtennisspielern formen.
Erfolgreich beim 17.Brettlesturnier
Nach einer anstrengenden Tischtennissaison mit vielen emotionalen Momenten muss man das Pensum fast schon über den Sommer herunterschrauben, den Schläger ganz aus der Hand legen wollten Fabian und Ich aber nicht. So kam das 17. Brettlesturnier ausgerichtet vom TB Metzingen gerade recht. Ein Turnier bei dem definitiv der Spaß im Vordergrund steht und mit einer besonderen Krux, das alle Teilnehmenden mit dem gleichen Schläger antreten müssen. Dabei handelt es sich um den im Profibereich allseits bekannten „Joola Beat“ Schläger (2mal Noppe außen ohne Schwamm), welcher für seine exzellente Verarbeitung bekannt ist und qualitativ durch die Bank weg überzeugt.
Bei einem Teilnehmerfeld von 60 Leuten mussten wir uns in den 7-/8er Gruppen erst einmal an die Spielweise gewöhnen, vor allem weil viele schon mit dem Schläger vertraut waren durch vergangene Turniere.
Doch beide erwischten einen guten Start und qualifizierten sich für die K.O. Runde bei den Herren A, Johannes erreichte durch ein 5-1 den zweiten Platz in seiner Gruppe, Fabi hielt sich schadlos und wurde mit 7-0 Gruppenerster.
Spätestens mit Beginn der Achtelfinals zeigte sich dann, dass Tischtennisspieler eben doch auch immer ehrgeizig sind und so rückte der Spaß wieder in den Hintergrund. Viele starke Spieler trafen jetzt schon aufeinander und die ersten Favoriten mussten die Segel streichen. Johannes erwischte ein schweres Los mit Jan Reutebuch, der sehr gut mit dem Material zurechtkam. Nach gutem Start und Satzgewinn war der enge dritte Satz letztendlich entscheidend. Diesen gewann Reutebuch und war nach 4 Sätzen der verdiente Sieger.
Nachdem das Achtelfinale fuür Fabi kein größeres Problem darstellte, war Jan Reutebuch sein Konkurrent im Viertelfinale und damit die erste richtig große Herausforderung. Fabi, für den wie in bekannter Manier Angriff ein Fremdwort war, musste im Spiel enorm auf seine Platzierung achten. Reutebuch war nämlich einer der besten darin, mit den Noppenbelägen auf leichten Unterschnitt in die Offensive überzugehen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem es so aussah das Reutebuch als Sieger hervorgeht. Doch weder 2 Matchbälle im vierten Satz, noch weitere Möglichkeiten in Satz 5 konnte er nutzen und Fabi sorgte seinerseits nach dem verwandelten Matchball dafür, dass ein Schläger in der Halle danach nicht mehr ganz funktionsfähig war.
Ohne große Pause wartete im Halbfinale der Spieler mit dem größten TTR Wert (1906). In dem Spiel waren Ballwechsel von 40-50 keine Seltenheit und nach 3 Sätzen und einer 2-1 Führung für seinen Gegner Johannes Palm, dachte man kurzzeitig wieder das hier die Reise endet. Doch ähnlich wie im Viertelfinale ließ sich Fabi nicht aus der Ruhe bringen und auch durchaus eine Vielzahl von Kanten- und Netzbällen seines Gegners konnten ihn nicht davon abhalten ins Finale einzuziehen.
Das zweite Halbfinale wurde ausgetragen von 2 Spielern des TB Metzingens, hier gelang es Nick Grimm den Topfavoriten und Titelverteidiger Markus Brodbeck mit 3-1 zu bezwingen.
Eben erwähnter Nick Grimm hatte gegen das Abwehrspiel von Fabi auch die mit Abstand besten Lösungen. Mit sehr harten und kompromisslosen „Topspins“ machte er es einem auch mittlerweile ziemlich erschöpften Fabi schwer dagegenzuhalten und nach 3 Sätzen gratulierte er dem Metzinger fair zu seinem Erfolg.
Das schmälert aber in keinster Weise den hervorragenden 2.Platz bei der aller ersten Teilnahme, so kann man sich bei einem sehr gelungenen und gut organisierten Turnier für das nächste Jahr den Titel als Ziel setzen.
Noch einen Punkt bis zur Meisterschaft in der Landesklasse
Einen großen Schritt Richtung direkten Aufstieg und Meisterschaft wollte man gegen den TV Derendingen gehen. Dass man die Gastgeber aber nicht im Vorbeigehen bezwingt, war allen bewusst. In den letzten Wochen muss sich scheinbar herumgesprochen haben, welch exzellentes Tischtennis in der Landesklasse, insbesondere von Ergenzingen 2 gezeigt wird. Denn man bekam hochrangigen Besuch von einigen Spielern der 1. Mannschaft, mit deren Unterstützung im Rücken man das Spiel hochmotiviert begann.
Der Start war dann auch vielversprechend, nach turbulentem ersten Satz mit vier vergebenen Satzbällen am Stück und anschließender Abwehr mehrerer Satzbälle, konnten Harald & Johannes nach einem 16:14 in Durchgang 1 auch den zweiten Satz gewinnen.
Während am Nebentisch Fabius & Roland sich immer mehr zu einem wirklich schlagkräftigen Doppel entwickeln mit sehr viel Potential auch für die Zukunft und ihren Gegnern Römer/Adam nicht wirklich eine Chance ließen (+6, +7, +6), mussten Harald/Johannes zusehen wie ihnen das Spiel langsam aus den Fingern glitt. Ihre Gegner Varga/Kade hatten ab dem dritten Satz die besseren Antworten parat und konnten mit einer durchweg guten Leistung in den nächsten drei Sätzen das Spiel nicht unverdient noch zu ihren Gunsten drehen.
Ähnlich souverän wie Fabius & Roland waren auch Rolf & Stephan im Doppel 3 unterwegs. Sie hatten die ganze Zeit über das Spiel gegen Frank/Nummer im Griff (+7, +8, +8).
Spannende und hochklassige Matches gab es dann am vorderen Paarkreuz zu sehen.
Roland nahm in gewohnter Manier den Kampf gegen den Spitzenspieler Varga an und verlangte eben genannten alles ab. Am Ende reichte es nicht ganz und eine Fünfsatzniederlage stand zu Buche, doch erneut untermauerte Roland sein derzeitiges Können auf hohem Level.
Einen verblüffend ähnlichen Spielverlauf nahm das Spiel von Fabius gegen Kade an, nur diesmal mit einem besseren Ausgang für den Ergenzinger Youngstar. Gegen seinen ähnlich jungen Kontrahenten musste er aber sein ganzes Können unter Beweis stellen, was stellenweise zu sehr ansehnlichen Ballwechseln führte.
Jetzt war es an Harald und Rolf die Führung zu festigen und auszubauen. Beide begannen etwas holprig und mit Sand im Getriebe, aber das Wichtigste ist, dass beide am Ende lieferten und 2 Siege verbuchen konnten. Rolf musste sich erst an die etwas unorthodoxe und tempoarme Spielweise von Römer gewöhnen, gewann den wichtigen zweiten Satz nach Rückstand noch und konnte daraufhin seine Klasse ausspielen. Harald konnte einen 0:2 Satzrückstand gegen den aufstrebenden Adam nicht verhindern, mithilfe seines Leitspruchs „Punkt für Punkt“ und seinem Grundoptimismus gelang ihm aber eine beachtliche Aufholjagd und ein 3:2 Erfolg.
Johannes und Stephan waren in ihren Begegnungen gegen Frank und Nummer jeweils in der Favoritenrolle, in der man sich bekanntlich auch schwer tun kann. Doch beiden gelang eine grundsolide bis gute Leistung, um mit 7:2 schon für eine komfortable Führung und kleine Vorentscheidung zu sorgen.
Nachdem am vorderen Paarkreuz die Spiele 1&2 beide über die volle Distanz gingen, war der zweite Durchgang vom Ergebnis her eine deutlichere Angelegenheit. Fabius unterlag dem starken Varga, Roland bescherte dem Team den wichtigen achten Punkt, nachdem er in einem Spiel auf hohem Niveau in Satz 1&3 in der Verlängerung die Nerven und Oberhand behielt.
Jetzt lag es in der Hand von Harald den entscheidenden neunten Punkt zu holen und einen eminent wichtigen Schritt Richtung Landesliga zu machen. In der ersten Hälfte des Spiels ließ Harald nur selten Zweifel aufkommen, dass er noch große Probleme bekommen sollte. Doch erneut bahnte sich wie aus dem Nichts eine Kehrtwende an, was seine Mannschaftskameraden etwas nervös werden ließ. Er war drauf und dran das Kunststück zu schaffen, dass in allen Spielen mit seiner Beteiligung eine 2:0 Satzführung immer mit einer Niederlage endet. Aber so kam es zum Glück nicht und Harald zog „Punkt für Punkt“ im fünften Satz davon und sicherte uns den 9:3 Endstand.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, in der jeder das gleiche Ziel verfolgt und sich perfekt ins Team einfügt, ist man jetzt in den zwei verbliebenen Spielen einen Punkt von der Meisterschaft entfernt und eine tolle Saison zu krönen. Nach Ostern bekommt man die erste Chance Zuhause gegen den TB Metzingen und natürlich möchte man diese direkt nutzen und nicht am letzten Spieltag gegen Nusplingen 2 zittern.
Der TTC2 kommt unter die Räder und tut nicht unbedingt etwas für sein Spielverhältnis
Im Spitzenspiel gegen die erste Mannschaft des TSV Nusplingen sah man sich diese Saison vielleicht das erste Mal in der Außenseiterrolle. Mit dem Spitzenspieler Jagst traten die Gäste mit einer Mannschaft an, die so auf jeden Fall auch in die Landesliga gehört.
Mit der Zielsetzung gleich in den Doppeln von Beginn an präsent zu sein und es den Gästen so schwer wie möglich zu machen, wollte man die Begegnung lange eng halten (Darf jeder am Ende für sich selbst entscheiden ob das gelungen ist).
Und ehrlich gesagt war der Start auch wirklich gut, Fabius und Michael führten gegen Jagst/Sauter 2:1 Sätze und mussten den vierten Durchgang haarscharf mit 12:14 hergeben. Harald und Johannes brauchten etwas zu lange um auf Betriebstemperatur zu kommen, konnten aber ein 0:2 noch in den fünften Satz befördern und waren drauf und dran die Aufholjagd zu krönen, mussten dann aber letztendlich eine bittere 10:12 Niederlage hinnehmen. Bei Alex und Stephan sah es dann so aus als würden Sie es im fünften Satz besser machen, doch beim Stand von 7:1 für das Ergenzinger Duo wurden insgesamt noch 10 Ballwechsel gespielt. Ergebnis: Nusplingen gewann 10/10 Bällen und das Spiel mit 11:7.
In der Nachbetrachtung und Analyse hätte es auch mit ein bisschen Glück 3:0 anstatt 0:3 stehen können, aber wie sich zeigen sollte war es ein passender Beginn für den restlichen Verlauf.
Denn in den Einzeln zeigten die Nusplinger eindrucksvoll ihre Stärke und in Kombination mit dem Aufwind aus den Doppeln war dann aus Ergenzinger Sicht in den verbliebenen sechs Einzeln nicht viel zu holen.
Wolfgang Jagst schaffte es erfolgreich Michi „die Lust am Spielen zu nehmen“ und gewann ebenso wie Sauter gegen Fabius in 3 Sätzen. Fabius tat sich anfangs etwas schwerer, gegen einen allerdings bockstarken und hochkonzentrierten Sauter, Mitte des zweiten Satzes kam er aber immer besser ins Spiel und wehrte 4 Matchbälle am Stück ab beim Stand von 6:10 im 3. Satz. Vielleicht hätte er es noch drehen können, zuzutrauen wäre es ihm allemal. Doch ein hätte/wäre/wenn ist an einem Tag wie diesem auch nicht unbedingt angebracht, so endete der Durchgang 11:13.
Gegen das wahrscheinlich (mit Abstand) stärkste mittlere Paarkreuz der Liga war für Harald und Alex auch kein Sieg vergönnt. Teilweise waren sie nah dran an einzelnen Satzgewinnen, doch am Ende fehlte immer ein Quäntchen und die Nusplinger Klasse setzte sich an diesem Tag durch.
Das letzte Aufbäumen lag in der Hand von Johannes und Stephan. Johannes war auf dem Papier der Einzige der in seiner Partie gegen Jonas Ritter mehr TTR Punkte hatte als sein Gegner, doch nach solidem ersten Satz konnte er nicht mehr an sein oberes Leistungslimit gehen um wenigstens den Ehrenpunkt zu holen (1:3 Niederlage). Stephan gelang zum Abschluss eine gute Leistung, die es verdient gehabt hätte in fünf Sätzen entschieden zu werden. Gegen einen sehr starken Jörg Ritter musste er zwar seine allererste Niederlage hinnehmen, doch man sah in einem hochklassigen Spiel welche Bereicherung er für uns ist und hoffentlich noch viele Jahre sein wird.
Am Ende muss man nichts schönreden, es setzt eine heftige 0:9 Klatsche mit der man natürlich auch so nicht gerechnet hat. Ein großes Lob gilt es auch an die Nusplinger auszusprechen, die mit der Leistung definitiv auf den ersten oder zweiten Platz gehören. Dennoch ist die Mannschaft gefestigt genug diese Niederlage einzuordnen und in den verbleibenden 4 Spielen wieder zu zeigen warum man zuvor 13 Spiele am Stück gewinnen konnte. 3 Punkte darf man jetzt noch abgeben um am Ende immer noch ganz oben zu stehen, allerdings muss man jedes einzelne Spiel entschlossen angehen da starke Gegner auf uns warten und man nichts geschenkt bekommen wird.