Ein schweres Stück Arbeit hatte Verbandsligist TTC Ergenzingen zu Hause gegen den TV Calmbach zu verrichten. Obwohl die Gäste nur zu fünft antraten, Christian Metzler gab seine Spiele verletzt ab, bekamen die Ergenzinger vom Tabellenschlusslicht mehr Gegenwehr als erwartet. Mit 9:5 behielt der TTC am Ende die Oberhand, nachdem es zwischenzeitlich gar nicht gut für die Gastgeber ausgesehen hatte.
Beim Stand von 4:3 für den TTC verletzte sich Dominik Schnaidt früh im Spiel gegen den jungen Len Müller am Knöchel und war kaum mehr in der Lage, einen Schritt zu gehen. Sein Standtischtennis unter Schmerzen reichte nicht aus, der Calmbacher Youngster triumphierte. Und auch am Nebentisch stand Dominiks Bruder Fabian Schnaidt gegen Michael Baumgärtner lange auf verlorenem Posten. Die ersten beiden Sätze gingen klar an den Calmbacher, der keinerlei Mühe mit den Abwehrbällen des Ergenzingers zu haben schien. Die Begegnung drohte im Gesamten zu Gunsten der Calmbacher zu kippen. Doch Fabian Schnaidt biss sich in die Partie, machte kaum noch Fehler und entnervte seinen Gegner. „Ich habe einfach versucht, den Ball sicher auf den Tisch zu bringen“, meinte der Ergenzinger nach seinem spektakulären 3:2-Comebacksieg, der gleichzeitig das 5:4 bedeutete, lapidar. „Der Sieg von Fabian war der Game-Changer“, war TTC-Mannschaftsführer Christoph Hörmann da schon wesentlich emotionaler. Denn im Anschluss konnte er gegen Daniel Metzler befreit aufspielen und siegte mit 3:0, Jochen Raff bekam seinen Punkt vom verletzten Christian Metzler geschenkt und Moritz Schulz ließ gegen Craig Gascoyne nichts anbrennen. Nur Michael Oehler musste in der Mitte trotz zweier Matchbälle seinem Kontrahenten Armin Bacher nach fünf Sätzen gratulieren. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt aber schon entschieden, da sich Dominik Schnaidt trotz Verletzung an den Nebentisch stellte und gegen seinen völlig verunsicherten Gegner Baumgärtner 3:0 gewann.
Mit nun 9:5 Punkten haben die Ergenzinger damit ihren Platzierung im Tabellenmittelfeld auf Rang vier verteidigt.