Im ersten Spiel der Rückrunde war die Zielsetzung mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung vorzeitigen Klassenerhalt zu machen.
In Mittelstadt erwartete uns eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller, die es aber keinesfalls zu unterschätzen galt.
Umso wichtiger war es, dass man sich gleich ein Polster in den Doppeln erspielen konnte. Johannes und Thorsten konnten in jeden der drei Sätze schnell hoch in Führung gehen und hatten dann wenig Mühe diese über die Ziellinie zu bringen, ein recht deutlicher Sieg gegen das Vater-Sohn Gespann Roland und Tino Wacker war die Folge.
Nachdem sich Elmar und Ingo den 2.ten Satz klauen ließen und einem 0:2 Satzrückstand ins Auge blickten, war eine Leistungssteigerung erforderlich. Diese kam dann auch und nachdem man noch einen kritischen Moment im dritten Satz überstand und diesen mit 13:11 gewann, waren Satz 4 & 5 dann eher eine klare Angelegenheit und die Aufholjagd perfekt.
Eine starke Leistung war ebenso von Silvia und Günter zu sehen. Eine durchweg konzentrierte Vorstellung mit einem kleinen Turbosprint in Satz 2 (+9; +0; +8).
Jetzt war es wichtig die 3:0 Führung nicht sofort wieder herzugeben und das gelang.
Zwar hatte Johannes ein wenig Glück nicht mit 0:2 Sätzen hinten zu liegen, doch gewann am Ende gegen Kleber mit 3:1.
Thorsten zeigte parallel am Nebentisch eine sehr gute Vorstellung gegen Roland Wacker, kämpfte sich von 0:2 in den entscheidenden Satz und konnte sich eine 7:6 Führung erspielen. Letzend war es dann eine starke Schlussphase von Wacker, der sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und gute Rückschlag und Angriffsbälle spielte, die ihm zum Sieg verhalfen. Das spielerische Potenzial von Thorsten lässt aber Rückschlüsse ziehen, dass es in den nächsten Wochen eher wieder aufwärts gehen wird.
Auch in der Mitte gab es eine Punkteteilung. Ingo merkte selber an, dass ihm die Sicherheit und die letzten Prozent, welche man sich über das Training erarbeitet, einfach noch fehlt. Vor allem gegen so starke Gegner, wie den wiedergenesenen Tino Wacker, müssen einfache Fehler abgestellt werden (1:3 Niederlage).
Im Duell Elmar gegen Bleher war es meist der Mittelstädter der mit einem sehr sicheren Topspin eröffnete, doch Elmar merkte schnell, dass das Blockspiel heute bei ihm passte. So kam es mehrfach zu Ballwechsel mit 3-4-5 Topspins von Bleher, die aber am heutigen Tag gegen einen formstarken Elmar kaum Schaden anrichteten. Obendrauf kam noch, dass wenn sich die Gelegenheit bot auch der berüchtigte „Elmar-Schuss“ angesetzt werden konnte und dieser mit einer hohen Quote zum Punkt und damit auch zum 3:9 Sieg führte.
Silvia und Günter waren dann dafür verantwortlich, dass man auf 7:2 davonziehen konnte.
Silvia musste eine schwierige Phase in Satz 2 und zu Beginn des dritten Satzes überstehen, wo sie ein paar Probleme hatte. Doch danach fand sie wieder zurück zu alter Stärke und gewann verdient gegen Nestel in 4 Sätzen.
Günter bekam es mit dem jungen Spieler Reich zu tun und hatte erstmal Schwierigkeiten sich dem makellosen Offensivspiel und dem Blitzstart des Mittelstädter in Satz 1 zu erwehren. Doch nach und nach kam er besser ins Spiel und machte die „Schwachstellen“ des Gegners ausfindig. In Manier eines Routiniers wurde er zudem selber ein wenig aktiver und gewann nach einem knappen zweiten Satz (13:11) die Oberhand, welche für ein 3:1 sorgte.
Gegen Roland Wacker konnte Johannes schnell eine kleine Schwächephase ausnutzen um 2:0 in Führung zu gehen, danach fing sich der Mittelstädter aber wieder und Johannes konnte sein anfängliches Niveau nicht ganz halten, sodass er den Satzausgleich hinnehmen musste. In Satz 5 beherzigte Johannes die Tipps seiner Mannschaftskameraden und wahrscheinlich verhalf ihm das zum Erfolg.
Thorsten hatte wieder seine Chancen gegen Kleber, doch am Ende sollte es irgendwie nicht sein. So stand am Ende ein 1:3 auf dem Papier, was eigentlich mehr verdient gehabt hätte.
Den Sieg vergoldete Elmar in seinem Spiel gegen Tino Wacker, er knüpfte nahtlos da an wo er in seinem ersten Einzel aufgehört hatte. Zwar war es ein Dreisatzerfolg, dennoch wird er bei nachlassender Kondition am Ende dankbar gewesen sein über den ein oder anderen direkten Aufschlagpunkt gegen Ende des Spiels.
Eine alles in allem sehr konzentrierte Leistung bekam man von der dritten Mannschaft zu sehen, was alle Beteiligten darin bestärken sollte, dass das Thema Abstieg eigentlich vom Tisch ist.