Die Pflicht erledigt, an der Kür gescheitert

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Nichts war es mit dem zweiten Tabellenplatz in der Verbandsliga Süd. 3:6 lagen die Tischtennisspieler des TTC Ergenzingen gegen die TTF Althausen schon zurück, ehe sie sich nochmal in die Partie kämpften. Am Ende verließen die Ergenzinger trotzdem mit hängenden Köpfen die Halle. Die 7:9-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Relegationsplatz war schon eine kleine Vorentscheidung zugunsten der TTF. Im Schlussdoppel konnten Kapitän Christoph Hörmann und Moritz Schulz eine 2:1-Führung nicht ins Ziel bringen und unterlagen undankbar im Entscheidungssatz gegen Damian Zech/Petr Ocko. Mit einem Unentschieden hätten die Ergenzinger Platz zwei vor den Gastgebern erobert und die Teilnahme an den Aufstiegsspielen in den letzten Partien der Saison selbst in der Hand gehabt. „Schade, wir waren dran und hatten unsere Chancen“, fasste Hörmann nicht nur das Doppel am Ende zusammen, sondern meinte gleich die ganze Begegnung.

Das Spiel gegen die TTF Altshausen war dabei nur die Kür einer bislang starken Saison der Ergenzinger. Mit einem recht souveränen 9:4-Pflichterfolg am Abend zuvor gegen die zweite Mannschaft der Altshausener hatte sich der TTC in die Position gebracht, die Favoriten nochmal richtig fordern zu können. „Darauf haben wir seit Monaten hingearbeitet“, freute sich Fabian Schnaidt nach dem Sieg am Samstagabend.

Wenige Stunden später, am Sonntagmorgen, galt es dann. Doch es sollte nicht wie gewünscht laufen. Die sonst so starken Doppel punkteten nicht wie gewohnt. Hörmann/Schulz siegten zwar gegen Gabor Toth und Mateusz Wojciechowski, Jochen Raff und Michael Oehler unterlagen jedoch knapp gegen Zech/Ocko. Und auch das Ergenzinger Brüderduo Fabian und Dominik Schnaidt hatte gegen Norbert Wojtyla und Petr Novotny das Nachsehen. Als dann im ersten Einzeldurchgang nur noch Hörmann und Fabian Schnaidt jeweils einen Sieg einfahren konnten, begannen bei den Gästen beim 3:6-Zwischenstand erste Zweifel aufzukommen. Doch Hörmann, Raff und Schulz brachten ihr Team wieder heran. Nach einer deutlichen Niederlage von Oehler musste TTF’ler Petr Novotny sein zweites Spiel gegen Dominik Schnaidt verletzt zum 7:7 abgeben. Plötzlich und etwas unverhofft war für die Ergenzinger sogar die Chance auf den Sieg da. Pechvogel des Tages war dann aber Fabian Schnaidt. Im Spiel gegen Wojciechowski machten ihm Krämpfe zu schaffen, er konnte seine gewohnte Leistung nicht abrufen und verlor mit 0:3 gegen einen Gegner, den er in der Vorrunde noch dominiert hatte. Die Möglichkeiten im Schlussdoppel ließen die Ergenzinger auch ungenutzt, sodass die 7:9-Niederlage unter dem Strich verdient war.

„Wir brauchen uns keinen Vorwurf machen. Wir haben alle unser Bestes gegeben und gegen einen nominell besseren Gegner nur knapp verloren“, meinte Kapitän Hörmann nach der bitteren Niederlage.

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