Niederlage im Derby

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Eine klein wenig Hoffnung hatten die Verbandsliga-Tischtennisspieler des TTC Ergenzingen, den favorisierten Tabellenführer TTC Mühringen im Derby tatsächlich ärgern zu können. Mehr als ein 5:9 sprang für die Gäste aber nicht heraus, zu stark und ausgeglichen präsentierten sich die Mühringer.

Schon in den Doppeln ging die Rechnung der Ergenzinger nicht auf. Während Christoph Hörmann und Moritz Schulz ihre Begegnung gegen das junge Duo Silas Schurr/Erik Hertkorn erwartungsgemäß gewannen, unterlagen Jochen Raff und Michael Oehler ebenso erwartbar gegen Attila Namesztovszki und Andrew Schönhaar. Mehr versprochen hatten sich die Gäste aber vom in dieser Saison noch ungeschlagenen Brüder-Doppel Fabian und Dominik Schnaidt. Gegen die erfahrene Kombo Torsten Kern/Fran Bolanz standen sie beim 0:3 aber ebenfalls auf verlorenem Posten. „Das war schon eine kleine Vorentscheidung“, meinte Moritz Schulz in der Analyse. Denn von Anfang an rannten die Ergenzinger in den Einzeln nun einem Rückstand hinterher und konnten die von zahlreichen Fans angefeuerten Gastgeber nicht mehr wirklich zum Wackeln bringen.

Raff bekam von Namesztovszki eine kleine Lehrstunde erteilt, während Hörmann sich in das Duell mit Schönhaar erst hinein kämpfen musste. 0:2 lag der Ergenzinger Spitzenspieler bereits zurück, ehe er die nötige Aggressivität in seinem Spiel fand, um das Spiel noch zu drehen. In der Mitte spielte Schulz gegen Hertkorn seine Überlegenheit aus (3:0), während Abwehrkünstler Fabian Schnaidt gegen Schurr im Entscheidungssatz gratulieren musste. Dominik Schnaidt unterstrich gegen Kern seine gute Form (3:0), doch am Nebentisch besiegelte Oehlers Pleite gegen Bolanz schon fast die Niederlage (1:3). Ab dem dritten Satz war beim Ergenzinger eine Verletzung wieder aufgebrochen, sein zweites Spiel gegen Kern musste er so kampflos abgegeben. Im zweiten Einzeldurchgang war es nur noch Schulz, der gegen Schurr punkten konnten (3:1). Spektakuläres Tischtennis bot noch einmal Christoph Hörmann, der Namesztovszki, dem wahrscheinlich stärksten Spieler der Liga, alles abverlangte. Die beiden Spitzenspieler lieferten sich Topspin-Duelle auf allerhöchstem Niveau, am Ende siegte der Mühringer aber verdient. „Er konnte einfach noch einmal einen Gang höher schalten“, musste Hörmann anerkennen, der eine 2:0-Führung noch abgab.

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