Nachdem man sich am letzten Wochenende mit einem Sieg gegen Rottweil belohnen konnte und sich dadurch wieder in eine ordentliche Ausgangslage gebracht hat, stand nun das Kellerduell gegen die Zweite Mannschaft vom Vfl Sindelfingen an.
Für beide Mannschaften, jeweils mit 5 Punkten, ein entscheidendes und wahrscheinlich wegweisendes Spiel. Mit einem Spiel mehr als die Gegner war die Zielsetzung klar, es sollen/müssen 2 Punkte her.
Hoffnungsvoll startete man in die Doppel, mit dem Wissen dass ein guter Start durchaus möglich war und eventuell etwas den Druck herausnehmen würde.
Während Dominik und Peter in ihrem Spiel nach 4 Sätzen als Sieger davongingen, verpassten es Fabius und Roland haarscharf das erste dicke Ausrufezeichen zu setzen. Gegen Martin Finkbeiner/Frey lieferte man sich einen Schlagabtausch, der aber mit einem besseren Ende für die Gastgeber endete (9:11 in 5 Sätzen).
So hieß es nach dem Doppeln nicht 3:0, aber immerhin 2:1. Harald und Johannes brauchten einen Satz um in die Gänge zu kommen, danach waren die drei gewonnen Sätze aber erstaunlich deutlich (3:1 Sieg).
Peter gelang es danach direkt nachzulegen. Mit dem nötigen Selbstvertrauen nach 3 von 4 gewonnen Einzeln in den letzten 2 Spielen, gewann er in einem guten Spiel gegen Matthias Finkbeiner in 4 Sätzen.
Im wichtigen fünften Spiel, in dem es darum ging ob wir mit 4:1 erstmal davonziehen oder Sindelfingen auf 3:2 verkürzt, standen sich Dominik und Martin Finkbeiner gegenüber. Wie verrückt und bitter aus unserer (Dominiks) Sicht Tischtennis manchmal sein kann, bekamen wir hier zu spüren.
Dominik konnte sich nach und nach eine Führung erspielen und war beim Stand von 2:1 Sätzen und 10:7 (vielleicht sogar 10:6) kurz davor einen „unspektakulären“ Sieg zu erringen. Doch der elfte und entscheidende Punkt wollte einfach nicht kommen und auch sein Gegenüber wehrte sich lautstark gegen die drohende Niederlage. So ging der Satz tatsächlich mit 11:13 verloren und im darauffolgenden Satz war das Momentum auf Seiten des Sindelfingers, der sich mit 11:5 durchsetzten konnte und für uns die zweite schmerzliche Niederlage bedeutete.
Viel hätte nicht gefehlt um mit 5:0 eventuell vorentscheidend in Führung zu gehen, doch die triste Realität hieß 3:2. Mit den zwei vergebenen Chancen sollte der Abend und die nächsten Minuten/Stunden einen ernüchternden Verlauf annehmen.
In einem Spiel, welches von langen/ansehnlichen Ballwechseln geprägt war, war das Spielglück diesmal bei Roland wieder nicht vorhanden. Diverse Satzbälle blieben ungenutzt und sein Kontrahent Bossmann freute sich über ein 17:15. Roland gelang zwar der Satzausgleich, musste seinem Gegenüber aber nach 4 Sätzen zu einem guten Spiel und zum Sieg gratulieren.
Fabius zog gegen den Routinier Hopman in einer langatmigen Partie den Kürzeren (0:3) und auch Johannes hätte nah an seiner Topform spielen müssen, um an dem Tag gegen Frey als Sieger hervorzugehen (1:3).
Damit war man mit 3:5 in Rückstand und ehrlicherweise wusste keiner so genau, wie dieses Ergebnis zustande kommen konnte.
Trotzdem gab man sich keinesfalls geschlagen und wollte mit dem Anker der Mannschaft (Harald) die Aufholjagd starten. Bei ständig wechselnder Führung, gelang es Harald nie zu 100% seine Stärken auszuspielen und eine Leichtigkeit in sein Spiel zu integrieren. Das Endergebnis war dann leider die nächste (3/3) Fünfsatzniederlage gegen Stephan (9:11) und der nächste Nackenschlag für unsere Mannschaft.
Während Dominik endlich den Fünfsatzfluch brechen konnte, mit starker Leistung in einer schwierigen Situation nach seinem ersten Einzel, war das Fünkchen Hoffnung schnell wieder weg. Auch Peter konnte Martin Finkbeiner nicht bezwingen. Er verlor auf nicht ganz so dramatische Art und Weise wie Dominik, hatte dennoch Chancen und war auf Augenhöhe. Leider waren an diesem Tag die engen Spiele für Sindelfingen reserviert, Peter unterlag mit 8:11 im 5. Satz.
Bei 4:7 und dem Rücken zur Wand, bäumte sich Fabius nochmal auf. Er war drauf und dran ein 0:2 in ein 2:2 zu verwandeln, nachdem er seinerseits in Satz 3 erfolgreich 4 Matchbälle abwehren konnte. Geschenkt wurde uns aber heute sowieso nicht und Fabius verlor bei 9:7 die nächsten 4 Punkte und der Sindelfinger Bossmann ging als Sieger hervor.
Als nächstes „durfte“ Roland am Tisch auf seinen Gegner Hopman warten und das kann dann schonmal ein paar Minuten dauern.
In der Zwischenzeit bäumte sich auch Harald nochmal gegen die drohende Niederlage, doch relativ schnell musste er die spielerische Überlegenheit seines Gegners Frey anerkennen. Sinnbildlich gab es dann auch in Satz 2 beim Stand von 9:10, nachdem er sich mühsam zurückgekämpft hatte, einen Fehlaufschlag. Bei weitem nicht der Einzige in wichtigen Situationen auf Ergenzinger Seite. So ging dieses Spiel 3:0 verloren und die Niederlage war besiegelt.
Ob auf dem Spielbericht am Ende 4:9 oder 5:9 steht, dafür waren Roland und Hopman verantwortlich. Ein letztes Mal bekamen alle Anwesenden ein ziemlich langsames, aber dafür spannendes und durchaus qualitatives Spiel zu sehen. Beide Spieler schonten sich nicht und ließen alle Kräfte an der Platte, obwohl das Schicksal schon besiegelt war. Und passend zur Geschichte rundete eine 9:11 Niederlage im fünften Satz den Abend ab.
Mit 4:9 steht da letztendlich jetzt ein Ergebnis, welches erstmal einfach nur bitter ist und dem Spielverlauf nicht gerecht wird.
Ein herber Rückschlag für die zweite Mannschaft, die jetzt gegen starke Herrenberger und dann am letzten Spieltag gegen Nusplingen punkten muss und gleichzeitig auch auf Stolperer der Konkurrenz hoffen muss.