Elmar Hagel

Elmar Hagel

Montag, 28 November 2022 06:55

Das Wunder von Weilheim

Da Senior Miller privat verhindert war, schickte er uns seinen Sprössling Tobi, der uns bereits in der Vergangenheit verstärkte. Vor dem Spiel spekulierte man über die Chancen gegen Weilheim, falls Schaake aufgestellt würde und kam zu dem Ergebnis, daß dann die Wahrscheinlichkeit auf einen Punktgewinn im Promillebereich läge und man Punkte in den restlichen zwei Spielen holen müsste. Und es kam wie es musste, Schaake war in der Weilheimer Halle! Soviel zur grauen Theorie und nun zur Realität…. 

Die Eingangsdoppel – bisher in dieser Saison die Matchwinner schlechthin – wurden alle gewonnen. Elmar/Ingo als Spitzendoppel mussten nach verlorenem ersten Satz Schaake unter Kontrolle bringen, was gelang und siegten mit 3:1. Marc/Tobi gewannen hauchdünn im fünften gegen die Youngster von Weilheim in einem spektakulären Spiel und der Abwehr von mindestens 10 Matchbällen. Und unser Stamm-Mixed-Doppel Silvia/Günter dominierten das gegnerische Dreier-Doppel mit 3:0. 

Dann passierte etwas Unvorhergesehenes, das die Stochastik erschütterte! Schaake hatte sich im Doppel verletzt und schenkte beide Einzel ab! Schade um Schaake – gut für uns!

Von diesem Umstand beflügelt und dieses Mal ungevöllt raffte Elmar mit krummem Spiel den Spitzenspieler aus Weilheim in drei Sätzen nieder. Silvia, die sich merklich immer wohler bei den Herren fühlt, blockte den jungen Glaser ins Niemandsland. Ingo gut spielend gegen den zu eins stehenden Weiß, musste leider im fünften Satz gratulieren.

Im hinteren Paarkreuz dann die Vorentscheidung. Sowohl Günter als auch Tobi siegten knapp im fünften, wobei Tobi glänzte und Günter gegen einen unorthodoxem Gegner knapp gewann. 8:1 für uns nach dem ersten Durchgang, das kann sich wahrhaftig sehen lassen!

Der zweite Durchgang brillierte mit dem Spiel Marc gegen Hackenberg. In einem ansehnlichem Spiel kam Marc nie mit den langen Aufschlägen klar und verlor mit 3:1. Der Schlusspunkt war dann der kampflose Sieg von Elmar gegen Schaake.

Fazit: Damit hätte in den kühnsten Träumen niemand gerechnet, daß wir Weilheim in Bestbesetzung so aus der Halle fegen! Nach dem unglücklichen Spiel letzte Woche gegen TB Metzingen 2 eine starke Mannschaftsleistung!

Sonntag, 20 November 2022 12:48

Harter Kampf der Dritten wurde nicht belohnt

Das Spiel der Dritten beim Turnerbund Metzingen 2 wurde von uns als 50:50 Spiel angesehen und so war dann auch der Spielverlauf. Das Spielgeschehen wogte immer hin und her um zum Schluss hatten wir nach fast 4 Stunden leider das Nachsehen. Im Endeffekt lag es an 2 Dingen. Zum einen fehlt in einem Doppel noch die Feinabstimmung und zum anderen hatte ein Spieler kurz vor dem Spiel einfach zu viel gegessen.

Die Doppel:
Beim „Spitzendoppel“ Rolf/Stephan ist die Abstimmung noch nicht optimal. So wechseln gute und schlechte Phasen noch zu oft ab. So gab es zu Beginn eine unnötige 2:3 Niederlage und auch im Schlussdoppel war bei einem 1:3 nichts zu holen.
Das eigentliche Opferdoppel mit Elmar/Ingo spielte dagegen groß auf, vor allem Ingo mit seinen Linkshändertopspins überragte. So stand ein 3:1 auf dem Spielberichtsbogen.
Nach deutlich verlorenem 1. Satz wurden Silvia/Günter gut gecoacht und die richtige Taktik war der Schlüssel zum 3:1 Erfolg. Zudem konnten sie die leichten Fehler deutlich minimieren.

Die Einzel:
Rolf: Nicht gerade in Bestform ärgerte ihn vor allem das verlorene Spiel gegen die Abwehrstrategin Timmann. Mit 1:0 und 10:6 in Führung schaltete er den Kopf aus und das war es dann. Schlussendlich gab es eine 9:11 Niederlage im 5. Satz. Im zweiten Einzel war zu Beginn der Kopf immer noch ausgeschaltet und er lag schnell 0:2 gegen Dorau zurück. Doch Rolf wäre nicht Rolf, wenn er aufgeben würde. Er kämpfte sich zurück und siegte noch nach Abwehr von 5 Matchbällen.
Stephan: Zeigte, das vor allem sein Angriff für viele Spieler zu stark ist. Deutlich wurde dies vor allem in seinem ersten Einzel. Sobald er aggressiv angriff hatte er das Geschehen im Griff. Sobald er aber passiv wird ist es schwierig. Dies zeigte sich im verlorenen Satz. Leider verlor er, nach gutem Spiel, auch in 5 Sätzen gegen Timmann.
Elmar: Außer einem vollen Bauch und viel Gejammer wie schlecht er spielt hatte er an diesem Samstagabend nichts zu bieten. Die Krönung war allerdings das er sich nach dem Spiel über zu warmes Wasser in den Duschen beschwerte.
Ingo: Hatte in seinem ersten Einzel gegen Kuhn nach leichten Anfangsschwierigkeiten seinen Gegner gut im Griff. Die Folge war ein 3:1 Sieg. In seinem zweiten Einzel verließ er aber leider seine Erfolgsstrategie mit aggressiven Topspins. In der Metzinger Halle ist es einfach tödlich, wenn man den Ball zu tief fallen lässt. Ein 1:3 gegen Bach war die Folge.
Silvia: Gegen das schnelle und kompromisslose Spiel ihrer Gegnerin Weichel war für sie kein Kraut gewachsen. Ohne Chance verlor sie 0:3 das erste Einzel. Allerdings war sie in ihrem 2. Einzel hellwach und schaffte es in allen 3 Sätzen gegen Vater Timmann, in denen sie immer leicht im Rückstand war, zum Schluss das Blatt noch zu wenden.
Günter: Er zeigte sich gegenüber den vorherigen Spielen deutlich verbessert. Vielleicht sollte er öfters vor den Spielen in den Wald um Holz zu machen. Bei ihm war es allerdings genauso wie bei Silvia. Chancenlos gegen Weichel, dafür siegreich gegen Timmann. Hier zweite er sich mutig und entschlossen, was belohnt wurde.

Mit nunmehr 8:6 Punkten stehen wir immer noch gut da, allerdings sollte vor der Winterpause noch der eine oder andere Punkt dazukommen um nicht hinten rein zu rutschen.

Montag, 10 Oktober 2022 12:04

Hin und Her mit Sahnehäubchen

Im Spiel der dritten Mannschaft gegen den TTC Reutlingen war die spannende Frage, ob Uli Stähle, einer der stärksten Spieler der Bezirksliga Alb, mit von der Partie sein wird. Und – Glück auf – sein Sohn mit vier weiteren Youngstern und einem Mädel betraten die heimische Halle, Uli nicht.

Somit schürten die Strategen der Dritten reelle Gewinnchancen obwohl man auf der Hut zu sein habe!

Zunächst fiel bei der Begrüßung auf, dass der Altersunterschied zwischen den Mannschaften gravierend ist. Die dritte der Ergenzinger eher eine Senioren- und der TTC Reutlingen eher eine Jugendmannschaft, d. h. Erfahrung gegen junge Triebigkeit! Und so kam’s…

Erster Durchlauf (Hin) mit Doppeln:

Die Doppel legten wie so oft ein solides Fundament für den weiteren Verlauf. Alle drei konnten gewonnen werden, Spitzendoppel Thorsten/Elmar und Ingo/Winfried dominierten und siegten souverän, zu bemerken der präzise Einsatz von erfahrener Taktik bei Ingo/Winfried. Auch zeigte unser Mix-Doppel Silvia/Günter eine solide Leistung und konnte im fünften Satz den Doppel-Hattrick manifestieren.

In den Einzeln nahm die Siegessträhne ihren weiteren Lauf. Thorsten, Elmar, Silvia und Günter gewannen, wenn auch oftmals knapp, in drei Sätzen. Ingo – der unglückliche Fünf-Satz-König – verlor genauso gegen Stähle Junior und Winfried fand kein passendes Konzept für Müller. Somit stand ein komfortables 7:2 auf der Tafel. Manch einer träumte zu diesem Zeitpunkt bereits vom baldigen kühlen Nass (nicht die Duschen!), aber Träume sind oft Schäume…

Zweiter Durchlauf (Her):

Das Spiel schien zu kippen, fünf Spiele in Folge gingen verloren. Thorsten konnte mehrere Matchbälle nicht verwerten und musste zum Schluss leistungsgerecht gratulieren. Elmar vergeigte sein zweites Spiel wegen mangelndem Fokus, Ingo erneut Fünf-Satz-König, wobei beim Stand von 10:6 im fünften viel Pech und falsche Optik mithalfen. Silvia unglücklich und Günter näherte sich Ingo an. So – 7:7 – reicht es noch für einen Punkt? Glücklicherweise behielt Winfried die Ruhe und fuhr den ersten Punkt ein.

Sahnehäubchen:

Nun musste man schlussdoppeln. Thorsten/Elmar etwas nervös, das gegnerische Doppel aufgrund des Verlaufs aufs Höchste motiviert. Und zack, 6:10 im ersten Satz hinten, fast weg, aber das Spitzendoppel des TTC Reutlingen zeigte durch einen deutlichen Fehlaufschlag Nerven, Thorsten/Elmar nutzten die Chance und drehten diesen Satz. Nun den Auftrieb spürend, zeigten sie in den nächsten zwei Sätzen ihre wahre Stärke und siegten umjubelt. Es konnten tatsächlich zwei Punkte eingefahren werden, wenn auch unnötig aufwendig.

Abschluss:

Mit Getränken unserer Dame in der Halle, unter warmen Duschen des TuS (Nicht-TTC) Ergenzingen und im Sportheim philosophierte man noch tiefgründig über den seltsamen Verlauf und kam zu dem Heureka-Effekt: Abhaken – zwei Punkte mitgenommen!