3. Mannschaft - Bezirksliga Alb
Als Sieger der Relegation und Aufsteiger in die Bezirksliga erhoffte sich die 3. Mannschaft vor Beginn der Saison einen sicheren Platz im Mittelfeld.
Die Voraussetzungen dafür waren günstig: Mit den jungen Talenten Fabius Gustedt, Marc Schenk und Fabian Schnaidt sowie den erfahrenen Spielern Thorsten Ott, Georg Samsel und Winfried Weipert ging eine gute Mischung aus jugendlicher Dynamik und Routine an den Start.
Von Anfang an lief es besser als erwartet. Nur einer Niederlage und einem Unentschieden standen sieben Siege gegenüber, darunter ein 9:6 Erfolg gegen den Meisterschaftsfavoriten SV Tübingen. Am Ende der Vorrunde bedeutete das Platz 2 in der Tabelle. Dabei zeigten Marc und Fabius am Spitzenpaarkreuz herausragende Leistungen.
Dies weckte Begehrlichkeiten und so verstärkte Fabius zur Rückrunde das Team der zweiten Mannschaft. Natürlich war durch diesen Abgang nicht mehr damit zu rechnen, den zweiten Platz bis zum Saisonfinale zu halten.
Glücklicherweise aber kam Daniel Miller wieder ins Team und auch auf die Ersatzbank war Verlass. Allen voran auf Johannes, der in der Rückrunde acht der neun Spiele mitmachte.
So war man bis zwei Spieltage vor Schluss noch im Rennen um die Relegation. Nach der deutlichen Niederlage gegen den späteren Meister SV Tübingen musste man aber schließlich dem TSV Betzingen den Vortritt lassen und beendete die Saison mit 24:12 Punkten auf einem guten dritten Platz.
Wie abwechslungsreich die Saison verlief, zeigt vielleicht auch ein kurzer Blick in die Statistik:
Das längste Spiel dauerte exakt 4 Stunden. Bei der 9:7 Niederlage in Gomaringen gingen dabei die Hälfte aller Spiele in den Entscheidungssatz. Im Schlussdoppel unterlagen Fabian und Johannes mit 21:19 im 5. Satz. Das war gleichzeitig der längste Satz im gesamten Saisonverlauf.
Kein einziges 5-Satz-Spiel gab es dagegen beim 9:3-Erfolg über Pfullingen. Nach 2 Stunden und 30 Minuten war das kürzeste Spiel der Saison beendet.
Kurzen Prozess machte auch Fabius, der gegen den Tübinger Gimbel mit 11:1, 11:5 und 11:4 den höchsten Einzelsieg eines Ergenzingers erzielte.
Es war wiederum Fabius, der die höchste Niederlage einstecken musste: Zum Saisonauftakt unterlag er dem Betzinger Andrieu mit 8:11, 4:11 und 2:11.
Das war aber nur ein kleiner Schönheitsfehler, denn gerade die jungen Spieler entwickelten sich im Laufe der Saison zu wahren TTR-Punkte-Jägern: Fabius plus 90, Marc und Fabian jeweils plus 50 und Johannes machte sogar mehr als 110 TTR-Punkte gut!
Auch die Frage danach, ob es im Tischtennis einen Heimvorteil gibt, kann nun endlich abschließend geklärt werden:
Auswärts ist es in der Halle ja doch manchmal zu kalt oder man schwitzt zu sehr. Es ist alles zu klein, zu laut - der Boden ist rutschig, er federt, kann aber auch zu hart sein. Das geht auf die Knie. Die Tische sind zu schnell, nehmen den Schnitt nicht an. Der Ball springt zu hoch weg - kurioserweise nur bei Unterschnitt - bei Topspin eher zu flach. Überhaupt der Ball, oft gleicht er einem Ei, springt irgendwie komisch, kaum berechenbar. Vor allem wenn man geblendet wird oder sich das Sonnenlicht auf der Platte spiegelt. Ja, mit solchen Bedingungen zurechtzukommen ist nicht gerade einfach... Da wundert man sich, dass wir immerhin 52 % aller Auswärtsspiele erfolgreich bestritten. In gewohnter heimischer Halle war die Quote aber noch deutlich besser: 68% der absolvierten Einzel wurden gewonnen.
Die Bilanzen:
Fabius Gustedt 14:4
Marc Schenk 19:9
Thorsten Ott 16:16
Fabian Schnaidt 17:10
Georg Samsel 16.13
Daniel Miller 2:3
Winfried Weipert 10:8
Johannes Gollub 13:2
Günter Häuser 0:2
Ingo Schäfer 1:1
Dennis Hospach 1:0
Ottmar Baur 0:2
Markus Pfeffer 0:4
Rainer Steegmüller 1:0
Benedikt Schach 1:3