TTC Ergenzingen erleidet herben Dämpfer zum Rückrundenauftakt

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Düsterer hätten die Mienen der Spieler des TTC Ergenzingen wohl kaum sein können, als sie nach über vier Stunden Spielzeit das Sportzentrum der TSG 1845 Heilbronn verließen. Zum Rückrundenauftakt der Tischtennis Verbandsoberliga mussten sich die Männer aus dem Gäu denkbar knapp mit 7:9 geschlagen geben. Dabei begann der Abend zunächst sehr vielversprechend:

Christoph Hörmann und Moritz Schultz lieferten sich zunächst ein Duell auf Augenhöhe gegen den Ex-Regionalligaspieler Adrian Rybinski und Andreas Bieg, hoben ihr Niveau dann ab Satz drei nochmals an und sicherten den ersten Punkt des Abends. Am Nebentisch boten Jochen Raff und Fabius Gustedt, der kurzfristig für den verletzten Mannschaftsführer Dominik Schnaidt einsprang, den Gebrüdern Boruvka lange Paroli und zwangen sie mit beeindruckender Sicherheit am Tisch und cleveren Platzierungen bis in den Entscheidungssatz. In diesem offenbarte sich jedoch ein Klassenunterschied zu Gunsten der Hausherren, die somit den Ausgleich herstellten. Da Steffen Leuze und Fabian Schnaidt zeitgleich bereits den ersten Satz recht deutlich gegen Vladislav Krug und Leon Schmalz gewannen, rechnete man bereits mit einer Führung nach den Doppelpartien. Doch wieder einmal zeigte sich, dass man sich nie zu früh freuen sollte. Denn während die Youngster der Heimmannschaft immer besser ins Spiel fanden, nahm die Fehlerquote der Ergenzinger zu und die Partie glitt aus den Händen.

Christoph Hörmann und Moritz Schultz zeigten anschließend die perfekte Reaktion auf einen solchen Rückstand. In beeindruckender Manier bezwangen sie Lukas und Jakub Boruvka und brachten ihr Team wieder auf Kurs. Steffen Leuze bekam es anschließend mit Adrian Rybinski zu tun, doch dieser spielte an diesem Abend wohl in einer eigenen Liga und ließ seinem Kontrahenten keine Chance. Jochen Raff und Fabian Schnaidt erledigten ihre Aufgaben gegen Andreas Bieg und Leon Schmalz makellos, sodass die Führung zur Halbzeit trotz Niederlage von Fabius Gustedt gegen Vladislav Krug sicher war.

Die Führung hielt leider nicht lange, da sich die Boruvka-Brüder anschließend gleich doppelt für die Niederlagen zuvor revanchierten und auch Jochen Raff gegen Adrian Rybinski nur einen Satz lang mitspielen durfte. Steffen Leuze und Fabian Schnaidt bewiesen Nerven aus Stahl und glichen zum 7:7 aus, sodass es nun zum absoluten Showdown kommen sollte. Gegen Leon Schmalz begann Fabius Gustedt bärenstark und sicherte die ersten beiden Sätze. Doch urplötzlich steigerte sich sein Gegenüber erheblich und erzwang den finalen fünften Satz. Auch hier hielt dieser sein Niveau konstant hoch. Fabius hielt zunächst mit, musste dann aber abreisen lassen und Schmalz zum Erfolg gratulieren. So lag es wieder, wie bereits im Hinspiel, am Spitzendoppel des TTC Ergenzingen, im letzten Spiel des Abends ein weiteres 8:8 zu erkämpfen. Doch was in der Hinrunde noch bravourös gelang, sollte an dieses Mal einfach nicht sein. Nach verlorenem ersten Satz glichen Christoph Hörmann und Moritz Schultz aus, es folgte der letztlich Spielentscheidende dritte Satz. In diesem agierten beide Paarungen auf Augenhöhe, boten den Zuschauern spektakuläre Ballwechsel und trieben die Spannung auf die Spitze, als beide Seiten Satzbälle zur 2:1 Führung nervenstark parierten. Letztlich konnten die Brüder Boruvka den Satzgewinn für sich verbuchen, nach ähnlichem Verlauf wiederholte sich die Geschichte in Satz vier, das Ende eines bitteren Abends für den TTC Ergenzingen war endgültig besiegelt.

„Das Spiel lief für uns sehr unglücklich, da wir zu jederzeit in Reichweite eines so wichtigen Punktgewinnes waren. Darum schmerzt die Niederlage gleich doppelt. Die Enttäuschung müssen wir jetzt schnell wieder abschütteln und nach vorn blicken. Die Rückrunde hat erst begonnen, wir werden weiter mit voller Kraft für den Klassenerhalt kämpfen!“, zeigte sich Fabian Schnaidt optimistisch im Hinblick auf die kommenden Begegnungen.

Am 08.02.2025 empfängt der TTC Ergenzingen den SSV Ulm zum richtungsweisenden Kellerduell und ist fest entschlossen, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wiederherzustellen.

 

Wir freuen uns auf eure Unterstützung in diesem wichtigen Spiel!

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