Das Wanderwochenende des TTC fand am Wochenende 29./30.06. unter fachmännicher Leitung von Christopher statt.

Am Samstag ging es über 14km die Schwarzwälder Wandersinfonie Kniebis - Wiesensteig - Bad Peterstal - Griesbach - Kniebis zu bewältigen, ehe am Abend der gemütlichte Teil anstand.

Den Kniebiser Heimatpad über 10km gab es dann am Sonntag zu genießen.

 

Nach einem Neuaufbau vor 2-3 Jahren kann man mittlerweile zuverlässig mit 2 Jugendmannschaften in die Saison starten. In der vergangenen Saison meldete man 2 Mannschaften bei den Jungen U19: Die zweite Mannschaft mit etablierten und neu dazugewonnenen Spielern sammelten in der Kreisliga B Wettkampfpraxis.

Hier konnte man zuerst in der Vorrunde erste Erfolge feiern und sich im Mittelfeld eingruppieren, bevor man dann in der Rückrunde nochmal zulegen und 3 Siegen und 5 Niederlagen verbuchen konnte. Hier zum Einsatz kamen vor allem Louis Seyfarth, Patrick Heim, Leon Pfeffer und Mohamad Alkafri.

Bei den Jungen 1 konnte man die Vorrunde mit 16:6 Punkten auf Platz 4 von 12 beenden. Benedikt Ruggaber trug maßgeblich seinen Anteil dazu bei mit 20:0 Siegen, auch Vincenz Tröger konnte mit 7:6 überzeugen und Anna Hartmann kam erstmals regelmäßig zu Einsätzen und fand sich gleich gut ein (4:4).

In der Rückrunde blühte dann Anna förmlich auf und bewies, dass sie in kurzer Zeit tolle Fortschritte machen konnte (11:1). Luca Hindli wurde aus der zweiten Mannschaft direkt ans vordere Paarkreuz geschmissen und konnte gute 4 Siege erzielen. Benedikt hielt sich wieder schadlos, diesmal mit 15:0 Siegen.

Durch etwas glückliche Umstände stand man damit etwas überraschend am Ende auf Platz 2, gleichbedeutend mit dem Aufstieg nächste Saison in die Bezirksklasse.

Mit Anna haben wir eine junge Spielerin im Verein, die in jedem Training Ehrgeiz zeigt und toll trainiert und Monat für Monat besser wird. Sie konnte auf diversen Turnieren zusätzlich noch einige Erfolge verbuchen. So wurde sie Zweite bei der Regionsjahrgangsrangliste und Dritte bei den Bezirksmeisterschaften in ihrem Jahrgang.

Zusammen mit Benedikt werden beide nächste Saison in der Bezirksklasse die nötige Wettkampfhärte bekommen, um den nächsten Sprung zu machen.

Durch immer wieder neue motivierte Gesichter im Jugendbereich haben wir jetzt auch schon wieder mehr Trainingsbeteiligung als zu Beginn der Saison, sodass man nun gezielt die Trainingsförderung vorantreiben kann.

Mit Moritz, der jetzt deutlich seltener seine Ideen im Jugendbereich vorantreibt, was er zumindest in meiner 13-jährigen Tischtenniszeit immer getan hat, entsteht jetzt erstmal ein großes Loch. Hier gilt es mit guter Zusammenarbeit einen Einbruch im Training zu verhindern und auf lange Sicht eine Lösung zu finden.



Nachdem die Seniorenmannschaft Meister der Bezirksklasse Gruppe 1 wurde, ging es gegen den Meister der Gruppe 2, den TSV Steinhilben, um den Bezirksmeistertitel.

In der Aufstellung Jochen Raff, Roland Hörmann, Ingo Schäfer und Markus Pfeffer wurde dieser Titel mit einem 6:2 Sieg geholt. Die Doppel wurden noch geteilt, ehe sich das vorderen Paarkreuz als das entscheidende Plus herausstellte. Jochen und Roland holten dabei das Optimum von 4 Siegen, wobei sie aber vor allem gegen die Nr. 2 der Steinhilbener enorme Probleme hatten, und erst in 5 Sätzen gewannen. Den 6. Punkt holte unser Vorstand Ingo Schäfer.

Herzlichen Glückwunsch an alle in der Saison eingesetzten Spieler.

Geschrieben von Silvia und Anna

Als Siegerin der Bezirksrangliste, an der allerdings traurigerweise nur 3 Spielerinnen teilnahmen, durfte Anna am Wochenende bei der TTBW-Regionsjahrgangsrangliste der U15-Mädchen mitspielen. Leider scheint Tischtennis auch über den Bezirk Alb hinaus bei Teenie-Mädchen uncool zu sein – es standen auch bei dieser Rangliste von vornherein nur 7 Spielerinnen auf der Teilnehmerliste, wovon dann letztlich 6 antraten.

Was für Anna in diesem Feld möglich sein würde, war schwer vorherzusagen, da die TTR-Punktewerte im Jugendbereich nicht immer ganz aussagekräftig sind. Zwischen Platz 2 und Platz 6 schien alles drin zu ein. Unerreichbar war lediglich Platz 1, da mit Sarah Schüle vom TTC Mühringen eine Spielerin dabei war, bei der schon vor dem ersten gespielten Ball klar war, dass sie in dieser Konkurrenz im absoluten Normalfall eine Klasse für sich und unschlagbar sein wird. Vor diesem Hintergrund erfolgte die erste Ernüchterung schon vor Turnierbeginn, als die Turnierleitung verkündete, dass sich pro Jahrgang nur eine Spielerin sicher für die erste baden-württembergische Jahrgangsrangliste qualifizieren wird. Davon ließ sich Anna aber nicht nachhaltig entmutigen und beschloss, dann eben zu versuchen, das Turnier zum Erfahrung- und Punktesammeln zu nutzen, was letztlich auch bestens gelang. Aber der Reihe nach:

Zuerst kam es zum bezirksinternen Duell mit Emily Schneider vom SV Weilheim. Hier war Anna von der aktuellen Entwicklung und der letzten Begegnung her favorisiert, wobei Emily – Linkshänderin wie Anna – alles andere als eine einfache Gegnerin und keinesfalls zu unterschätzen ist. Leider erwischte Emily einen rabenschwarzen Tag, an dem ihr nicht viel gelingen wollte, so dass Anna mit einer soliden Leistung im Grunde zu hoch 3:0 gewinnen konnte.

Nächste Gegnerin war dann Fabienne Bethk von der SpVgg Renningen. In dieser Begegnung war Anna von den TTR-Punkten her hohe Favoritin und konnte dieser Stellung voll und ganz gerecht werden. Sie war in allen Belangen überlegen und gewann ohne größeren Aufwand 3:0.

Nun wartete die oben bereits erwähnte Sarah Schüle. Anders als zuvor war Anna in diesem Spiel krasse Außenseiterin. Dementsprechend fiel leider auch der 1. Satz aus. Nachdem Anna sich aber etwas an das hohe Niveau gewöhnen konnte und Sarah zugegebenermaßen auch spürbar nach- und lockerließ, gelang es Anna, der späteren Turniersiegerin mit 13:11 den einzigen Satzverlust des Turniers beizubringen. Danach war Annas Pulver aber verschossen und Sarah besann sich ihrer Stärke, so dass Anna eine letztlich doch deutliche Niederlage hinnehmen musste.

Nun folgten die zwei letzten Begegnungen, deren Ausgang als offen einzuschätzen war mit leichten Vorteilen für die Gegnerinnen, da diese einen ordentlichen Vorsprung an Erfahrung mitbringen.

Zunächst ging es gegen Hanna Schäck vom SV Böblingen, deren Stärken offensichtlich im schnellen Spiel und im Kampfgeist liegen, die aber zuweilen auch mit einem gefährlichen Rückhand-Schupfball aufwarten kann. Mit einer besonnenen und taktisch klugen Leistung – gut eingestellt von Mama und Betreuerin Silvia ;-) - konnte Anna auch diese Begegnung nach engem ersten Satz (14:12) letztlich sicher 3:0 gewinnen.

Annas letzte Gegnerin des Tages war Nisha Kumari vom VfL Sindelfingen. Diese kann schnelle Bälle sicher und platziert zurückspielen und verfügt über einen unangenehmen, kurzen Aufschlag. Damit zwang sie Anna, die anfangs recht unkonzentriert zu Werke ging, zunächst zu vielen vermeintlich leichten Fehlern, was zu einem schnellen 2:8-Rückstand für Anna führte und bei Mama Silvia doch ein paar Sorgenfalten hervorrief. Nach etwas Ansporn von außen durch die Mama riss sich Anna aber zusammen, erinnerte sich endlich an die vorher besprochene Taktik und konnte durch geschickt platzierte Bälle Punkt für Punkt aufholen und sogar 10:9 in Führung gehen. Dann folgte zunächst ein mehr als unnötiger Fehlaufschlag, letztlich aber doch der etwas glückliche 12:10-Satzgewinn. Danach war Anna hellwach und Nishas Widerstand gebrochen und es folgten zwei wesentlich klarere Sätze zum 3:0-Sieg.

Somit erspielte sich Anna eine 4:1-Bilanz (13:3 Sätze) und einen tollen 2. Platz. Sie hofft nun, als Nachrückerin doch noch zur ersten baden-württembergischen U15-Jahrgangsranglistenausspielung im Juni fahren zu dürfen.

Nach einer rundum gelungenen Weihnachtsfeier im letzten Jahr, inklusive Brettle-Doppelturnier gab es keinen Grund das Konzept und die Programmpunkte zu überarbeiten. So stand einer erfolgreichen Feier nichts mehr im Wege….

Doch schnell stand fest, dass eine wichtige Person nicht anwesend sein wird. Mit Eugen (Corona zwang ihn zuhause zu bleiben) fehlte der Dreh- und Angelpunkt der jährlichen Weihnachtsfeier. Und da auch Georg und Ingo (die Arbeit ruft) nur kurz vor Ort sein konnten, fiel die Weihnachtsansprache dieses Mal flach und man widmete sich dem sportlich spaßigen Teil des Tages.

Sehr erfreulich war, dass fast alle Jugendlichen teilnahmen und sich auch Eltern entschlossen den Schläger in die Hand zu nehmen. Ob freiwillig oder von den Kindern gezwungen muss noch herausgefunden werden.

Moderator und Organisator Roland leitete mit seinem Assistenten Johannes durch das Turnier, beide waren gerade dabei die Punkteliste anzufertigen und die 1.Runde mit Stift und Zettel festzuhalten, da kam Christine mit einer deutlich professionelleren aussehenden Whiteboard Tafel um die Ecke. Erneut darf an dieser Stelle die tolle Arbeit von Christine und Ingo gewürdigt werden, die beide für ein tolles Ambiente sorgten und für einen reibungslosen Ablauf beim wichtigsten Punkt (Essen) garantierten.

So traten schlussendlich 25 Spielerinnen und Spieler mehr oder weniger ehrgeizig die Jagd nach dem berüchtigten Siegerpokal an, es kam an 6 Tischen zu spannenden Doppelbegegnungen und zudem gab es nach jeder neu ausgelosten Runde eine Losfee (der/die 25.te Person), die nicht nur automatisch 2 Striche/Punkte bekam, sondern auch für die Auslosung der nächsten Runde verantwortlich war.

Dadurch war gewährleistet, dass keine großen Pausen entstanden und ein hochzufriedener Roland entschied sich spontan 13 Runden anstatt den eigentlich geplanten 10 zu spielen.

Im Verlauf des Turniers kristallisierte sich recht schnell eine Favoritin heraus, Anna gewann ihre ersten Spiele alle mit 2:0 und setzte sich früh an die Spitze. Am Ende holte sie (fast) die maximale Punktzahl und hatte 25 von 26 möglichen Punkten neben ihrem Namen stehen. Etwas Glück hatte sie jedoch bei ihren Gegnern, mindestens dreimal wurde ihr der etwas schwächer eingeschätzte Jochen R. zugelost. Dennoch hielt sie am Ende verdient den Pokal in den Händen, besonders mit sicheren Topspins auf die leichten Unterschnittbälle, die durch das Holz entstehen, waren der Schlüssel zum Erfolg.

Nach den 13 gespielten Runden war es für den ein oder anderen gut, dass das Essen nicht zu lange auf sich warten ließ und uns alle erwartete ein reichhaltiges Salatangebot, garniert mit Schnitzel und Nudeln.

Da es die Runde machte, ein hochrangiger Besuch stünde noch an, nahm man auf seinem Stuhl Platz und erwartete gespannt das kommende Spektakel. Mit neu eingekauften Rentieren im Gepäck (die Vereinskasse lässt es zu), stattete uns der Nikolaus und Knecht Ruprecht wie im Vorjahr einen Besuch ab. Die Zuschauer hatten hohe Erwartungen nach der letztjährigen Feier, diese wurden vollumfänglich erfüllt und sogar noch übertroffen. Diesen Teil nachzuerzählen würde dem nicht gerecht werden.

Man munkelt sie wären miteinander verwandt und aus dem beschaulichen Remmingsheim, beiden muss hoffentlich klar sein, dass an einen Besuch in den nächsten Jahren nicht mehr wegzudenken ist.

Der schöne Abend wurde dann mit einer Tombola für die Jugend und Wichteln bei den Erwachsenen an der löchrigen Tischtenniswand abgerundet.

Frohe Weihnachten an alle und schöne Tage wünscht Euch der TTC Ergenzingen.

 

Ganz überraschend und kurzfristig – die Nachricht kam um 20.45 Uhr des Vorabends – erhielt Anna das Angebot, am Sonntag als Nachrückerin an den Regions-Einzelmeisterschaften der Mädchen U15 in Betzingen teilzunehmen. Nach kurzem Familienrat wurde der Beschluss gefasst, diese Gelegenheit wahrzunehmen, da ohnehin nichts anderes auf dem Terminkalender stand, die Anfahrt recht kurz war und mit Mama Silvia, die ebenfalls Zeit hatte, auch eine adäquate Betreuung zur Verfügung stand. Die Erwartungen waren gering, alle Beteiligte gingen davon aus, dass es hier wohl außer Erfahrung nichts zu gewinnen gibt. 

 

Tatsächlich stellte sich aber heraus, dass für Anna durchaus einige schlagbare Mädchen dabei gewesen wären, allerdings waren die leider nicht in ihrer Gruppe ;-). Als Spielerin mit dem zweitniedrigsten Q-TTR-Wert fand sich Anna in einer Gruppe mit der an Nummer 2 gesetzten Mädchen- Verbandsoberliga-Spielerin Sarah Schüle vom TTC Mühringen, die später auch Zweite wurde, Jana Rajsich aus Herrenberg (Mädchen Landesliga) und - man könnte so langsam schon fast sagen „Dauerrivalin“ und Mitstreiterin aus dem Bezirk Alb - Emilia Friedrich aus Derendingen (Mädchen Bezirksliga) wieder, alle schon mehrere Jahre länger dabei als Anna, die ja erst im März dieses Jahres in den Spielbetrieb eingestiegen ist. Im ersten Spiel ging es dann gleich gegen Sarah Schüle. Hier lautete die Devise: gut spielen, Spaß haben und so viele Punkte wie möglich machen. Letzteres klappte in den ersten beiden Sätzen so gar nicht, diese gingen trotz gar nicht so schlechten Spiels mehr als deutlich verloren, so dass sich auch der Spaß sehr in Grenzen hielt. In der Satzpause beschloss man dann, einfach auf Risiko zu gehen, mit möglichst viel Schnitt zu schupfen und mit viel Spin auf der Vorhand anzuziehen, egal, ob Fehler passieren, denn wenn überhaupt, waren nur so Punkte zu holen. Man hatte ja nichts zu verlieren, schlimmer als bisher konnte es kaum kommen. Zum eigenen Erstaunen funktionierte dies fast fehlerfrei und Anna konnte völlig überraschend den 3. Satz 11:7 für sich entscheiden, da ihre Gegnerin wohl noch nicht ganz ausgeschlafen war, sich eigentlich nicht zu Unrecht schon als ungefährdete Siegerin wähnte, daher ziemlich unkonzentriert spielte und später sogar tatsächlich nervös wurde. Das Niveau konnte Anna dann bis zum 5:6 im 4. Satz aufrecht erhalten, dann riss bei ihr der Faden und Sarah sich zusammen, so dass sich die Favoritin letztlich doch sicher durchsetzte. Aber das war zumindest phasenweise eine super Leistung! Ein bisschen mehr Routine und Sicherheit und Anna hätte die haushohe Favoritin in dieser speziellen Situation – erstes Spiel, totale Außenseiterin gegen noch nicht auf Betriebstemperatur laufende Favoritin unter gefühltem Siegzwang – richtig ärgern können! Das nächste Spiel gegen Jana Rajsich ging dann leider etwas zu schnell und deutlich in 3 Sätzen weg. Da blieb Anna unter ihren Möglichkeiten. Die sehr lange Pause bis zu diesem Spiel hat ihr offensichtlich nicht gut getan. Man muss aber auch konstatieren, dass Janas Spiel Anna nicht liegt und ihr in so einem Fall noch die Erfahrung und vor allem die Mittel fehlen, ihr eigenes Spiel umzustellen und dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken. Im letzten Spiel gegen Emilia Friedrich ging es dann wie bei allen bisherigen Begegnungen zwischen den beiden wieder knapp her. Bei beiden Mädchen konnte man eine Verbesserung im Spiel noch im Vergleich zu den Bezirksmeisterschaften feststellen, wobei die Partie dieses Mal trotzdem nicht ganz so schön anzusehen war; sie war zerfahrener und jetzt schon mehr von Taktik geprägt. Letztlich konnte sich Emilia wieder ganz knapp – 13:11 im 5. Satz – , aber doch vom Gesamtverlauf her verdient, durchsetzen. Schade für Anna!

 

Im Doppel wurde Anna der Herrenbergerin Johanna Tat zugelost. Die Paarung harmonierte durchaus gut, gegen die Topgesetzten Lilly Mae Wenselau aus Schönmünzach und Sarah Schüle (Erste und Zweite im Einzel) war aber dennoch kein Kraut gewachsen.

 

Alles in allem war die Teilnahme an den Regions-Einzelmeisterschaften eine tolle Erfahrung für Anna und es hat ihr viel Spaß gemacht. Es wurde deutlich, dass sie zumindest phasenweise durchaus bereits auf diesem Level mitspielen kann, aber – völlig verständlicher Weise – auch noch viel aufgeholt werden muss. 

Am Samstag nahm ich an den Bezirksmeisterschaften in Betzingen teil. Als Betreuer waren meine Mutter Silvia und Trainer Moritz mit dabei. Wir mussten früh aufstehen, da die Meisterschaften für die Mädchen U 15 schon um 9:00 Uhr begannen. Ich hatte keine großen Erwartungen, da die meisten Mädchen in dieser Altersgruppe viel erfahrener sind als ich und schon deutlich länger am Spiel- und Turnierbetrieb teilnehmen.  

Wir waren zehn Teilnehmerinnen und es gab zwei Gruppen. Mein erstes Gruppenspiel gewann ich ohne Probleme in 3 Sätzen. Im zweiten Spiel kam ich dann gleich gegen Emilia Friedrich vom TV Derendingen, „Gruppenkopf“ und spätere Bezirksmeisterin. Ich machte es ihr in einem interessanten und guten Spiel sehr schwer: Den ersten Satz gewann sie relativ deutlich. Nach einer taktischen Änderung gewann ich aber den zweiten Satz, da sie Probleme mit meinem Topspin hatte. Den nächsten Satz gewann dennoch wieder sie. Doch ich schaffte es, mit einer konzentrierten und starken Leistung den vierten Satz zu gewinnen. Im fünften Satz ließ dann ab Satzmitte die Konzentration bei mir etwas nach und mein Topspin klappte leider nicht mehr so gut, so dass Emilia letztendlich doch noch 11:8 gewinnen konnte. Das war trotz knapper Niederlage eine gute Leistung von mir! Die nächsten zwei Gruppenspiele konnte ich dann wieder klar gewinnen, wobei insbesondere beim Spiel gegen Lena Bölzle aus Rottenburg teilweise sehr sehenswerte, schnelle Konterballwechsel zustande kamen, die ich meistens für mich entscheiden konnte. So qualifizierte ich mich als Gruppenzweite für das Halbfinale, in dem ich gegen die Gruppenerste der anderen Gruppe, Sarah Hahn aus Altenburg, spielen musste. In diesem Spiel merkte man sehr, dass ich erst ziemlich kurz dabei bin. Sarah hingegen spielt bereits seit Januar 2020 Punktspiele. So gewann sie deutlich, da sie taktisch klug überlegte, die Anweisungen ihres Betreuers gut umsetzte und im schnellen Spiel – eigentlich meine Stärke - besser war als ich. So spielte sie mich oft klassisch aus und meine Mutter und ich waren etwas ratlos, weil mir hier einfach noch etwas die Mittel fehlten, dem Spiel eine Wende geben zu können. Sarah war einfach die bessere Spielerin! 

Somit wurde ich am Ende Dritte im Einzel, womit ich sehr zufrieden war. Dieser tolle Erfolg spornt mich an, mich weiter zu verbessern und den Abstand zu den erfahreneren Spielerinnen zu verringern.

Teil 2 der Jungen folgt in den nächsten Tagen.

 

Nach einer anstrengenden Tischtennissaison mit vielen emotionalen Momenten muss man das Pensum fast schon über den Sommer herunterschrauben, den Schläger ganz aus der Hand legen wollten Fabian und Ich aber nicht. So kam das 17. Brettlesturnier ausgerichtet vom TB Metzingen gerade recht. Ein Turnier bei dem definitiv der Spaß im Vordergrund steht und mit einer besonderen Krux, das alle Teilnehmenden mit dem gleichen Schläger antreten müssen. Dabei handelt es sich um den im Profibereich allseits bekannten „Joola Beat“ Schläger (2mal Noppe außen ohne Schwamm), welcher für seine exzellente Verarbeitung  bekannt ist und qualitativ durch die Bank weg überzeugt.

Bei einem Teilnehmerfeld von 60 Leuten mussten wir uns in den 7-/8er Gruppen  erst einmal an die Spielweise gewöhnen, vor allem weil viele schon mit dem Schläger vertraut waren durch vergangene Turniere.

Doch beide erwischten einen guten Start und qualifizierten sich für die K.O. Runde bei den Herren A, Johannes erreichte durch ein 5-1 den zweiten Platz in seiner Gruppe, Fabi hielt sich schadlos und wurde mit 7-0 Gruppenerster.

Spätestens mit Beginn der Achtelfinals zeigte sich dann, dass Tischtennisspieler eben doch auch immer ehrgeizig sind und so rückte der Spaß wieder in den Hintergrund. Viele starke Spieler trafen jetzt schon aufeinander und die ersten Favoriten mussten die Segel streichen. Johannes erwischte ein schweres Los mit Jan Reutebuch, der sehr gut mit dem Material zurechtkam. Nach gutem Start und Satzgewinn war der enge dritte Satz letztendlich entscheidend. Diesen gewann Reutebuch und war nach 4 Sätzen der verdiente Sieger.

Nachdem das Achtelfinale fuür Fabi kein größeres Problem darstellte, war Jan Reutebuch sein Konkurrent im Viertelfinale und damit die erste richtig große Herausforderung. Fabi, für den wie in bekannter Manier Angriff ein Fremdwort war, musste im Spiel enorm auf seine Platzierung achten. Reutebuch war nämlich einer der besten darin, mit den Noppenbelägen auf leichten Unterschnitt in die Offensive überzugehen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem es so aussah das Reutebuch als Sieger hervorgeht. Doch weder 2 Matchbälle im vierten Satz, noch weitere Möglichkeiten in Satz 5 konnte er nutzen und Fabi sorgte seinerseits nach dem verwandelten Matchball dafür, dass ein Schläger in der Halle danach nicht mehr ganz funktionsfähig war.

Ohne große Pause wartete im Halbfinale der Spieler mit dem größten TTR Wert (1906). In dem Spiel waren Ballwechsel von 40-50 keine Seltenheit und nach 3 Sätzen und einer 2-1 Führung für seinen Gegner Johannes Palm, dachte man kurzzeitig wieder das hier die Reise endet. Doch ähnlich wie im Viertelfinale ließ sich Fabi nicht aus der Ruhe bringen und auch durchaus eine Vielzahl von Kanten- und Netzbällen seines Gegners konnten ihn nicht davon abhalten ins Finale einzuziehen.

Das zweite Halbfinale wurde ausgetragen von 2 Spielern des TB Metzingens, hier gelang es Nick Grimm den Topfavoriten und Titelverteidiger Markus Brodbeck mit 3-1 zu bezwingen.

Eben erwähnter Nick Grimm hatte gegen das Abwehrspiel von Fabi auch die mit Abstand besten Lösungen. Mit sehr harten und kompromisslosen „Topspins“ machte er es einem auch mittlerweile ziemlich erschöpften Fabi schwer dagegenzuhalten und nach 3 Sätzen gratulierte er dem Metzinger fair zu seinem Erfolg.

Das schmälert aber in keinster Weise den hervorragenden 2.Platz bei der aller ersten Teilnahme, so kann man sich bei einem sehr gelungenen und gut organisierten Turnier für das nächste Jahr den Titel als Ziel setzen.

 

Die Weihnachtsfeier am Samstag, den 17.12.2022 war nach Meinung aller Beteiligten der große Knaller. Das von Thorsten, Jochen und Roland bestens vorbereitete Brettles-Doppelturnier machte sehr viel Spaß.  Roland als Moderator wusste auch stets den Ehrgeiz der Jugendspieler und der Erwachsenen durch aktuelle Punktestand Information anzuspornen.

Nach Beendigung des Turniers fand dann mit der Begrüßung durch Eugen die Weihnachtsfeier, in der von Ingo und Christine weihnachtlich und festlich geschmückten Breitwiesenhallen, statt. Panierte Schnitzel, mit von Rudolf selbst gekochter „Z.......soße“ und diversen Salaten und Beilagen machte das Büfett zu einem jedem Vergleich standhaltenden Festessen.

Nach dem Essen ging das Programm Schlag auf Schlag weiter. Zunächst folgte die von Roland durchgeführte Siegerehrung mit der Übergabe des Wanderpokals an den Turniersieger mit den meisten Punkten. Dies war mit 16 gewonnenen Punkten Harald Maier. Es folgten dann mehrere Spieler mit einem knapp dahinter liegenden Punktestand, die mit einer Urkunde bedacht wurden.

Schließlich dann der Höhepunkt der Weihnachtsfeier: Das Erscheinen des Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht. In Versform wusste der Nikolaus viele Anekdoten und Geschichten über unseren Verein, die Mannschaften und auch einzelnen Spielern zu erzählen. Zuvor gab es jedoch für die Jugendlichen ein Lob für deren Trainingsfleiß und Geschenke aus dem Rucksack des Knecht Ruprecht. Einige glaubten beim Nikolaus und Knecht Ruprecht Fabian und Dominik erkannt zu haben was allerdings nicht sein kann, da diese ja beim Essen anwesend waren.

Zum Schluss dann wurden die Wichtelpakete verteilt. Bevor jemand ein Wichtelpaket aussuchen durfte, musste er auf eine auf einer Tischtennisplatte aufgestellten und mehrere Löcher aufweisenden Wand mit einem Schläger einen TT-Ball in eine der Löcher treffen. Einige schafften es schon beim ersten Versuch. Manche brauchten etwas länger. Das letzte Wichtelpaket holte sich dann nach dem x-ten Versuch Jochen von der ersten Mannschaft.

Es war dem Wunsch von Eugen und Roland entsprechend eine schöne und unterhaltsame Weihnachtsfeier. Von daher war allen klar, wenn es keine äußeren und widrigen Gründe geben wird, werden wir zukünftig diese Form des Jahresabschlusses stets im Auge behalten.

Zum Schluss meines Berichtes darf ich allen ein frohes Weihnachtsfest und hoffentlich für 2023 ein friedlicheres Jahr wünschen.

Herzlichst euer Eugen

Rede vom Nikolaus

 

"Knallharter Konkurrenzkamp" - so lautet die Überschrift im Schwäbischen Tagblatt zu einem Bericht über Fabian und Dominik, die erstmalig zusammen in der 1. Mannschaft in der Verbandsliga für den TTC aufschlagen.